Die „Alternative für Deutschland" - eine extrem rechte Partei?
 Die „Alternative für Deutschland" (AfD) gründete sich im April 2013 als
 Partei aus Nationalliberalen und Rechtskonservativen. Am Anfang nur als
 „Anti-Euro-Partei" wahrgenommen, bediente sie sich schon immer auch 
anderer Themen, wie der „deutschen Leitkultur" und reaktionärer 
Geschlechter- und Familienbilder. Die extrem rechten AkteurInnen 
ergriffen die Gelegenheit, um die weitere Entwicklung der AfD zu 
beeinflussen. Der Rechtsaußen-Flügel nahm sukzessiv zu, Liberale traten 
aus.

 
 Mit den parteiinternen Kämpfen rund um den Bundesparteitag
 im Juli 2015 und der Abwahl bzw. des Austritts von Parteichef Bernd 
Lucke hat sich der Richtungsstreit entschieden.
 Die rechten AkteurInnen konnten den Streit für sich gewinnen und wollen
 sich als Partei der „besorgten Bürger", „Asylgegner" und 
„Heimatpatrioten" etablieren. Hierbei setzt die Partei auf 
„Anti-Asyl-Offensiven", Ethnopluralismus, völkischen Nationalismus und 
Abgrenzung aller Art. Ihre AkteurInnen sparen hierbei nicht mit 
NS-Rhetorik und rechten Parolen.
 
 Vortragsreihe Teil 1:
 
 Donnerstag // 25.02.2016 
 Sebastian Friedrich - „Der Aufstieg“: Die AfD von der Gründungsphase bis zum Parteitag im Juli 2015
 Die Alternative für Deutschland (AfD) gründete sich im Frühjahr 2013 
aus Rechtskonservativen und Nationalneoliberalen. Schnell wurde sie zum 
Sammelbecken für RechtspopulistInnen und die Neue Rechte. Ein 
Richtungsstreit sowie ein Personalmachtkampf entbrannte, den der rechte 
Flügel am Parteitag im Juli 2015 gewann. 
 
 Der Journalist 
Sebastian Friedrich zeichnet die Entwicklung der AfD nach und analysiert
 das AfD-Klientel. Davon ausgehend können wir darüber diskutieren, wie 
der AfD ein solidarisches und soziales Programm entgegengesetzt werden 
kann.
 
 Friedrich ist Redakteur der Monatszeitung analyse und 
kritik sowie des Blogs  kritisch-lesen.de. Im Januar 2015 erschien sein 
Buch "Der Aufstieg der AfD. Neokonservative Mobilmachung in 
Deutschland".
 
 In den drei Abendveranstaltungen soll analysiert 
werden, warum die AfD nie eine reine „Ein-Thema-Partei" war, wie sie 
sich entwickelt hat und welche Ideologien sie vertritt.
 
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 Laut §6 Versammlungsgesetz sind Rechte, Neonazis, deren 
SympathisantInnen sowie Personen, die in der Vergangenheit durch 
rassistische, antisemitische oder nationalistische Äußerungen 
aufgefallen sind, von der Veranstaltung ausgeschlossen.
 

