[Paris] Demo gegen Ausnahmezustand und unnütze Großbauprojekte

Ausnahmezustand - Ihre Träume sind unsere Albträume

Am 16. Januar beteiligten sich in Paris/Ménilmontant bereits in der Mittagszeit mehrere hundert Menschen an einem Bankett gegen den in Frankreich deklarierten Ausnahmezustand, mit Infoständen, Redebeiträgen und Blas-Orchester. Gegen 15:30 Uhr setzte sich am Place Jean Ferrat eine Demonstration zur Unterstützung der Landbesetzungen und von der Räumung bedrohten ansässigen Landwirten, um Notre-Dame des Landes in Bewegung. In der ZAD-Zone wird es derzeit angesichts laufender Räumungsklagen und Vertreibung immer angespannter. Vergangenen Samstag hatten in Nantes 20.000 Menschen mit 100 Traktoren die Autobahnumfahrung von Nantes für einen Tag lang blockiert.

 

Bereits nach wenigen Metern wurden zahlreiche linksradikale Parolen gesprüht, mit Bengalos ging es am Pere-Lachaise in den Chemin-Vert Richtung Stadtzentrum. Die Demo wuchs auf etwa 1.000 Menschen an. An der Demospitze liefen AktivistInnen von Plane Stupid, ein Lauti wummerte und verlas Stellungnahmen zur laufenden Repression. Immer mehr Zivis begleiteten die Demo und CRS-Trüppchen schützten Objekte derart, dass es nicht zu spektakuläreren Stadtverschönerungen Kam. Nach und nach formierten sich gestückelte Spaliere am Rande der Demo, da wo die Vermummungs-Dichte am höchsten erschien. Es kam zu zahlreichen Pöbeleien aber keinen tatsächlichen Auseinandersetzungen mit den Bullen.

Die Demo kreuzte Voltaire und bog später in den Boulevard Richard Lenoir ab, um sich gegen 17 Uhr aufzulösen.

 

In den kommenden Wochen stehen wichtige Prozesse an, haltet die Augen offen. Aktuelle Infos gibts unter: www.zad.nadir.org