Auseinandersetzung zwischen benachbarten Polen und Asylbewerbern in Adelsheim - Neun Polizeistreifen im Einsatz – Die Gründe für die Auseinandersetzung sind unklar
Neun Polizeistreifen wurden am Sonntagabend zur Flüchtlingsunterkunft im Friedrich-Gerner-Ring in Adelsheim beordert, nachdem mehrere dort in der Nachbarschaft lebende Polen mit Asylbewerben in Streit geraten waren und angeblich mit Messern bewaffnet in einen der Container eindringen wollten. Noch ist völlig unklar, warum es zu der Auseinandersetzung gekommen war.
Der Polizei wurde am Sonntag gegen 20 Uhr gemeldet, dass mehrere mit Messern bewaffnete Männer in die Asylbewerberunterkunft eindringen wollten, weshalb insgesamt neun Streifen zusammengezogen wurden und anrückten. Vor Ort konnte die Polizei schließlich nur noch fünf Männer antreffen, von denen einer flüchten wollte. Der Flüchtige wurde von einem Polizeihund gestellt und dabei leicht verletzt.
Ein anderer Mann hatte eine Schnittverletzung - woher diese stammt, konnte bislang nicht ermittelt werden.
Bei allen beim Eintreffen der Polizei vor der Flüchtlingsunterkunft Anwesenden handelte es sich nicht um Asylbewerber, sondern um Polen, die in einem benachbarten Gebäude leben.
Wie sich bei den Ermittlungen herausstellte, hatte es bereits am Nachmittag Streitigkeiten zwischen Flüchtlingen und den Polen gegeben. Angeblich sollen Asylbewerber Mülltonnen umgeworfen und deren Inhalt auf die Straße geleert haben. Am Abend standen die Polen dann vor dem Gebäude und begehrten angeblich Einlass.
Vier dieser Polen im Alter zwischen 22 und 43 Jahren, die deutlich unter alkoholischer Beeinflussung standen, wurden von der Polizei in Gewahrsam genommen. Im Laufe des gestrigen Montags wollte die Polizei klären, was die Streitigkeiten auslöste, und ob es tatsächlich zu Bedrohungen mit Messern gekommen war.