Nach zwei abgesagten Veranstaltungen in dieser Woche plant Legida für den Montag eine erneute Demonstration. Diese soll am Bayrischen Platz starten. Proteste sind angekündigt, eine Bestätigung seitens der Stadt steht aber in allen Fällen noch aus.
Leipzig. Legida weicht am Montag auf den Vorplatz des Bayerischen Bahnhofs aus. Nachdem das rechtspopulistische Bündnis in dieser Woche zwei Veranstaltungen abgesagt hatte, soll am Montag wieder protestiert werden. Über die sozialen Netzwerke teilte Legida mit, dass die Veranstaltung um 19 Uhr am Bayerischen Platz beginnen soll.
Eine letztgültige Demonstrationsroute wird das Ordnungsamt der Stadt am Montag mitteilen. Die Behörde verwies jedoch auf eine bereits bestehende Regelung. Nach diesen kann Legida in der Zeit vom 30. November bis 21. Dezember nicht auf dem Ring und am Brühl auflaufen. Wegen des Weihnachtsmarktes wurde die Veranstaltung an den Rand der Innenstadt verlegt. Dem Bescheid nach werde Legida nur rund um den Bayrischen Platz demonstrieren. Die Rechtspopulisten kündigen auf ihrer Facebookseite den Bayerischen Bahnhof ab 19 Uhr als Treffpunkt an. In Kooperationsgesprächen im November hatte sich Legida mit dem Ordnungsamt auf eine Route über Nürnberger Straße, Goldschmidtstraße, Talstraße, Brüderstraße und Nürnberger Straße zurück zum Bayrischen Platz geeinigt.
Mit Protesten ist auch am Montag zu rechnen. Der Student_innenRat der Universität Leipzig hat unter dem Motto „Mal wieder nach den Rechten sehen“ zu einer Gegendemonstration aufgerufen. Als Treffpunkt ist um 17.30 Uhr die Moritzbastei vorgesehen, kündigen die Studenten auf Facebook an. Auch in diesem Fall steht eine Bestätigung seitens des Leipziger Ordnungsamtes noch aus. Das Netzwerk „Leipzig nimmt Platz“ rief am Sonnabend alle Gegendemonstranten dazu auf, sich an dem Aufzug zu beteiligen.