Am 9. September 2000 wird der Blumenhändler Enver Şimşek in Nürnberg zum ersten Mordopfer des so genannten Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU). Der neonazistischen Terrorgruppe werden heute mindestens zehn Morde, drei Bombenanschläge und mehrere Banküberfälle zugerechnet. Die Tochter des getöteten Blumenhändlers, Semiya Şimşek, verfasste zusammen mit dem Journalisten Peter Schwarz ihre Erinnerungen an das Leben ihres Vaters und die Jahre nach seinem Tod. Jetzt erzählen die Betroffenen, die Angehörigen ihre Perspektive: die Geschichte einer Familie in Deutschland. Opfer einer terroristischen rechtsextremen Vereinigung, Opfer deutscher Behörden.
Das Westfälische Landestheater hat das Buch in einer Koproduktion mit dem Theater Hof als Bühnenstück adaptiert und gastiert für eine Aufführung im Kulturausbesserungswerk.
Eine Veranstaltung des KAW in Kooperation mit der Initiative „Keupstraße ist überall“.
Einlass: 19.30h, Beginn: 20h | Eintritt: 10€/5€
Vorverkauf: http://bit.ly/simsek_KAW
Ort: Kulturausbesserungswerk (KAW), Autonomes Zentrum für Kultur und Politik, Kolberger Str.95a, 51381 Leverkusen, www.k-a-w.net