Wir haben in der Nacht auf heute, 22. September 2015, das Fremdenverkehrsamt des türkischen Staates in Zürich an der Stockerstrasse eingefärbt. Seit geraumer Zeit offenbart Erdogan und die AKP seine hässliche Fratze, was soviel heisst wie Krieg, Folter, Mord und Knast. Es ist ein Versuch die Entwicklung der Revolution in Rojava zu stoppen und den erfolgreichen bewaffneten Widerstand der YPG und YPJ gegen den Islamischen Staat IS.
Die 
türkische Offensive ist aber auch ein Angriff auf die 'Revolution der 
Frauen': Am 10.8. zeigte sich der Hass der türkischen Armee auf die die 
Verteidigungseinheiten der Frauen YJA und ihren MitgliederInnen. Als die
 Guerrillera Ekin Wan nach einer Auseinandersetzung fiel wurde ihr 
nackter Leichnam entstellt und an einem Panzer befestigt um damit durch 
die Strassen zu fahren und sie schliesslich auf einem öffentlichen Platz
 liegenzulassen. 
Der Angriff der Türkei gilt aber auch der 
zunehmenden internationalen Solidarität, welche sich vielfältig zeigt – 
von der Mithilfe beim Wiederaufbau Kobanes aber auch in internationalen 
Kampfbrigaden. Sie richtet sich auch gegen die HDP, welche der AKP die 
grösste Wahlniederlage bescherte und damit verhinderte, dass Erdogans 
Macht sich noch mehr vergrösserte, wie auch gegen die zunehmende Einheit
 von klassenkämpferischen, widerständischen in der Türkei. 
Das 
Massaker von Suruc am 25. Juli war der Start der kriegerischen und 
terroristischen Offensive der türkischen Regierung. 33 junge 
SozialistInnen, AnarchistInnen und andere progressive Kämpfenden 
verloren ihr Leben. Die Nachricht war klar, auch an die Helfenden beim 
Wiederaufbau von Kobane und die weltweite Solidaritätsbewegung: „Wir 
führen Krieg gegen die KurdInnen – seht her, was passiert, wenn ihr euch
 solidarisiert“! 
Seit dem gibt es fast täglich Bombardements von 
türkischer Seite in den Bergen Kandils, in den Grenzgebieten Rojavas und
 mordet so immer wieder gegen die Zivilbevölkerung. 
Die Türkei hat 
nun eine sogenannte Pufferzone vorgeschlagen welche zwischen dem zweiten
 und dritten Kanton Rojavas errichtet werden soll. Dies ist natürlich 
strategisches Kalkül. Mit einem Keil innerhalb Rojavas wird versucht 
eine Schwächung dessen zu erzielen – auch mithilfe der imperialistischen
 Mächte, welche die Pufferzone unterstützen. Doch kampflos wird dies 
sicher nicht umgesetzt werden können! 
Der Kampf geht weiter: 
-In den Strassen Istanbuls, Ankaras, Diyarbakir, usw. 
-Für zahlreiche Bewegungen in der Türkei bietet die Perspektive Rojava Anhaltspunkt und Orientierung 
-Internationale Kampfbrigaden schliessen sich den Kämpfen an 
-Die internationale Solidarität wird verstärkt (Wiederaufbau von Kobane, Kampfeinheiten an der Front) 
-Solidarität auch im Kampf gegen reaktionäre Tendenzen 
-Auch
 in der Schweiz: wie die Ereignisse in Bern zeigten, versucht auch der 
Schweizer Staat Solidarität hier im Keim zu ersticken
Freiheit für alle politischen Gefangenen! Für die Revolution in Rojava und ihr Kampf gegen den IS! 
Gruppe Ekin Wan

