Leipzig. Ein Mangel an Polizeikräften hat gestern in Leipzig offenbar dafür gesorgt, dass der Legida-Protestzug nur verkürzt stattfand. Statt wie geplant, vom Willy-Brandt-Platz bis zum Augustusplatz zu ziehen, verfügte die Stadt Leipzig, dass die Rechtspopulisten nur auf einer kürzeren Route demonstrieren durften. Das Verwaltungsgericht bestätigte dies am späten Nachmittag.
 Gegendemonstranten, darunter auch Teilnehmer des Verdi-Bundeskongresses
 in Leipzig, bildeten zwei Sitzblockaden am Brühl. Im Unterschied zur 
Vorwoche gab es bis zur Nacht keine Ausschreitungen und Übergriffe auf 
Polizisten. Laut einer Zählung von Leipziger Forschern kamen 700 bis 900
 Teilnehmer zur Legida-Demo, während rund 1500 Menschen dagegen 
protestierten.Legida kündigte an, künftig immer mittwochs in Leipzig 
demonstrieren zu wollen - zum ersten Mal schon morgen.
In Dresden verzeichnet das Pegida-Bündnis weiter Zulauf. Am Abend 
schlossen sich laut Schätzungen zwischen 7500 und 8000 Menschen dem 
jüngsten Demonstrationszug durch die sächsische Hauptstadt an. 
