Der Abschlussbericht des Thüringer Untersuchungsausschusses zum "Nationalsozialistischen Untergrund" hat bundesweit für Aufsehen gesorgt. Der "Verdacht gezielter Sabotage kann laut den Mitgliedern des Ausschusses nicht ausgeschlossen werden. Den "Sicherheitsbehörden" wird bei der Fahndung nach dem untergetauchten NSU-Kerntrio "Versagen auf ganzer Linie" bescheinigt.
Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe lebten bis zu ihrer Flucht 
im Jenaer Untergrund. In Nazi-Strukturen wie dem "Thüringer 
Heimatschutz" wurden sie politisch sozialisiert. In dem Vortrag werden 
die in Jena damals bestehenden gesellschaftspolitischen Bedingungen, 
welche zur Entstehung des NSU führten, detailliert dargestellt. Außerdem
 werden die Verwicklungen des Verfassungsschutzes und das den NSU 
unterstützende Nazi-Netzwerk thematisiert. Die Referentin Katharina 
König ist im Jena der 90er Jahre aufgewachsen und erlebte sowohl damals 
als auch heute die bestehenden Neonazi-Strukturen mit. Sie war für die 
Fraktion DIE LINKE Mitglied im ersten Thüringer 
NSU-Untersuchungsausschuss und ist ebenso im seit April 2015 bestehenden
 2. Untersuchungsausschuss zur Aufklärung der Verbrechen des NSU 
vertreten.
In der Köpi
