Meißen - Unbekannte haben erneut versucht, eine künftige Flüchtlingsunterkunft in Meißen zu zerstören.
In der Nacht zum Freitag sei in das noch leerstehende Haus 
eingebrochen und versucht worden, es mit Wasser zu fluten, sagte 
Eigentümer Ingolf Brumm am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor 
hatte die Sächsische Zeitung darüber berichtet. 
Die 
Eindringlinge hätten in der oberen Etage an zwei Stellen Wasserhähne 
aufgedreht. Das Wasser sei jedoch vorsorglich abgestellt gewesen, so 
dass keine größeren Schäden entstanden seien. "Das Haus sollte komplett 
vernichtet werden, definitiv", sagte Brumm. 
Ende Juni war 
bereits ein Brandanschlag auf die geplante Unterkunft verübt worden, der
 auch bundesweit Schlagzeilen gemacht hatte.
Die Polizei bestätigte den neuen Vorfall. Auch diesmal habe wieder 
das für extremistische Straftaten zuständige Operative Abwehrzentrum 
(OAZ) die Ermittlungen übernommen. 
Auch die Suche nach den Brandstiftern laufe noch, sagte ein OAZ-Sprecherin, ohne Einzelheiten zu nennen.
