Am Samstag dem 15.08.2015 versammelten sich ca. 300 Menschen in Meßstetten, um ein entschlossenes Zeichen gegen den geplanten Kauf der Gaststätte „Waldhorn“ durch die faschistische NPD zu setzten. Sie folgten damit dem Aufruf der Kampagne „ Keine Basis der NPD“, die zu einer Kundgebung auf dem Marktplatz aufgerufen hatte.
Das breite Bündnis setzt sich unter anderen aus politischen Parteien, Gewerkschaften und antifaschistischen Gruppen zusammen. Auch wir als Antifaschistische Aktion [Aufbau] Tübingen beteiligen uns aktiv an diesem Bündnis. Das Bündnis hat sich zur Aufgabe gesetzt, den angestrebten Immobilienkauf der NPD in Meßstetten zu verhindern. Die Partei will dort die Landesgeschäftsstelle für Baden-Württemberg einrichten.
In der vom Bündnis vorgetragenen Rede wurde eingehend auf die aktuelle Problematik eingegangen und jüngste Ereignisse thematisiert. Es wurde auf den unmittelbar bevorstehenden Notartermin, welcher den Verkauf vertraglich regeln soll, aufmerksam gemacht. Dieser wurde von Jan Zimmermann ( NPD) auf den 21. August 2015 festgelegt.
Besonders hervor gehoben wurde die Notwendigkeit, den antifaschistischen Protest auch auf die Straße zu tragen:
"Überall dort, wo die Rechten auftauchen, sollen sie entlarvt, isoliert und von einem breiten Protest in die Defensive gedrängt werden. Antifaschistische Kampagnen gegen die sich ausbreitende faschistische Bewegung und andere Gefahren von Rechts sind zentrale Voraussetzungen für einen effektiven antifaschistischen Kampf. Um ihnen nicht die öffentliche Räume zu überlassen, müssen wir auch und vor allem unseren antifaschistischen Kampf auf die Straße tragen."
Einige AntifaschistInnen nahmen dies zum Anlass eine spontane Demonstration durchzuführen. Dieser Initiative folgte ein Großteil der Kundgebung, so dass etwa 200 Personen mit lautstarken Parolen durch Meßstetten zogen. Die meisten AnwohnerInnen und PassantInnen zeigten Interesse und reagierten positiv auf den Demonstrationszug. Das Engagement und die Flyer, welche während der ganzen Zeit verteilt wurden, fanden großen Zuspruch. Die Polizei, die mit etwa 50 Einsatzkräften vor Ort war, hielten sich zurück und zeigte sich kooperativ.
Wir werden auch weiterhin in Meßstetten aktiv bleiben und nichts unversucht lassen die NPD dort und überall zu bekämpfen.
Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda!
Die Antifaschistische Aktion aufbauen!
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