Bautzen. Der sächsische CDU-Politiker Marko Schiemann hat zu einem entschiedenen Vorgehen gegen Schleuser aufgerufen. Die organisierte Schleuserkriminalität stelle eine stetig wachsende Bedrohung durch kriminelle Gruppierungen und Banden dar, erklärte er gestern in Bautzen. Schiemann ist europapolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion.
Er 
verwies darauf, dass Schleuserstrukturen direkt mit weiteren kriminellen
 Machenschaften wie Menschenhandel, Dokumenten- und Drogenhandel oder 
Schwarzarbeit in Verbindung stünden. "Wenn die europäischen Systeme 
nicht ausreichend funktionieren, muss der Mitgliedsstaat handeln", sagte
 Schiemann. Seit Jahren  seien die Schengen-Außengrenzen nicht mehr 
ausreichend gesichert.
 "Wir brauchen mehr Kontrollen in den grenznahen Regionen. Es kann nicht
 geduldet werden, dass kriminelle Strukturen die Freizügigkeit offener 
Grenzen missbrauchen und die Grenzregionen besonders belasten", sagt 
Schiemann.
