Flughafen Tegel: 15.00 bis 20.00 Uhr, im und vor Terminal A Für den 15. Juni ruft die spanische Kampagne gegen 
Abschiebegefängnisse und Abschiebungen „Dia Contra los CIE“ zu einem 
internationalen Aktionstag auf. Wir rufen daher zu verschiedenen 
dezentralen Aktionen auf – insbesondere im Hinblick auf die geplante 
Asylrechtsverschärfung!
 
 Diese kriminalisiert Geflüchtete und 
konstruiert Inhaftierungsgründe für von Abschiebung bedrohte Menschen. 
Sie soll dazu dienen, Abschiebeknäste zu legitimieren und wieder zu 
füllen. Die Abschiebe-, 
 Inhaftierungs- und Sammellagerlobby und -industrie
 reibt sich derweil in Erwartung weiterer Profite die Hände. Deshalb 
sollen diese Aktionen insbesondere in Berlin die täglich stattfindenden 
Abschiebungen von Flughäfen sichtbar machen. Sie sollen eine Plattform 
zum schnelleren 
 Austausch von Informationen, besserer Vernetzung 
und Mobilisierung im Ernstfall schaffen bzw. vorhandene Strukturen 
effektivieren. Selbst wenn der Abschiebetermin feststeht, sind meist 
noch nicht alle legalen Handlungsmöglichkeiten und legitimen Mittel 
ausgeschöpft.
 
 Viele Menschen kämpfen bereits gegen ihre eigene 
Abschiebung und werden solidarisch unterstützt - im Alltag aber auch im 
Falle bevorstehender Abschiebungen. Der Slogan „Unsere Freunde bleiben 
hier!“ steht für 
 persönliches und breites Engagement sowie 
wachsende Proteste gegen Entrechtungen, menschenunwürdige 
Lebensbedingungen und Ausgrenzung auf allen Ebenen! Dazu gehören sowohl 
die zur Abschiebung geschaffenen, 
 angeblich „sicheren“ Herkunftsländer, als auch angebliche 
 Inhaftierungsgründe, welche erst im letzten Jahr vom Europäischen Gerichtshof als unzulässig erklärt wurden.
 
 Menschen, die vor Krisen, Kriegen, Armut und struktureller 
 Diskriminierung fliehen, gehören in keine Knäste. Wie Geflüchtete bei 
ihren selbstorganisierten Protesten immer wieder betonen, sind sie hier,
 weil „ihr unsere Länder zerstört“ und davon profitiert. Es gilt deshalb
 die Ursachen aufzuzeigen und zu bekämpfen, statt Betroffene und 
 Fluchtgründe zu kriminalisieren und per Gesetze gegeneinander auszuspielen.
 
 Schließt Euch an und werdet aktiv! Am 15. Juni gegen Abschiebungen und 
Abschiebeknäste sowie am 20. Juni gegen die geplante 
Asylrechtsverschärfung! Come together!
 
 
 *****
 
 International Day against Deportation Prisons – Stop Deportation!
 
 Call for Action at Airport Tegel on June 15th
 
 Suggestions:
 Info-Table, Spreading leaflets inside: 3-8pm
 Theatre and manifestation outside: 5-8pm
 workshop for practical intervention
 
 For June 15th, the spanish campaign against detention centres and 
deportations „Dia contra los CIE“ is calling for an international day of
 actions. Therefore we call for different decentral actions – especially
 with regard to the intended tightening of the asylum law!
 
 The 
law criminalizes refugees and constructs reasons for imprisoning people 
under threat of deportation. It shall serve to legitimate deportation 
prisons and to re-fill them. Meanwhile, the lobby and industry for 
detention centres, imprisonment and collective „Lagers“ is looking 
forward to further profits. That's why these actions shall make visible 
the deportations which are carried out from airports in Berlin on a 
daily basis. The actions should create a platform for a faster exchange 
of information, better cooperation and mobilisation in case of 
emergency, as well as make existing structures more effective. Even if 
the date for a deportation is fixed, the legal possibilities for actions
 and legitimate measures are usually not exhausted yet.
 
 Many 
people already fight against their own deportation and get support in 
solidarity – in their daily life but also in case of upcoming 
deportations. The slogan „Our friends stay here!“ stands for this 
personal and broad commitment, as well as growing protests against 
disfranchisement, inhumane living conditions and exclusion on all 
levels! Part of this are the alleged „safe“ countries of origin which 
were created in order to deport more people, as well as alleged reasons 
for imprisonment - which have just been proven illegal by the European 
High Court last year.
 
 People who flee from crisis, war, poverty
 and structural discrimination, are not supposed to be in prison. Like 
refugees have pointed out in their self-organized protests again and 
again, they are here „because you destroy our countries“ and profit from
 it. It is imperative to demonstrate and fight against these causes – 
instead of criminalizing the ones affected, and to play them off against
 each other through laws.
 
 Join and get active! On June 15th 
against deportation and detention centres, as well as on June 20th 
against the intended tightening of the asylum law! Come together!
 
 https:// 15jdiacontraloscie.wordpress.com/
 
 http://no-racism.net/article/4719
 
 "An alle Organisationen und Gruppen, die sich für die Schließung von 
Abschiebegefängnissen einsetzen und gegen restriktive 
Migrationspolitiken und die Kriminalisierung von Migrant_innen und 
Geflüchteten kämpfen:
 
 Im Namen der 'Campana Estatal Por el 
Cierre de los CIEs', der spanischen Kampagne gegen Abschiebegefängnisse 
und Abschiebungen, einem Bündnis von Einzelpersonen und Kollektiven, die
 in Spanien gegen die restriktive Migrationspolitik gegenüber 
Migrant_innen und Geflüchtete kämpfen, möchten wir euch einladen, den 
von uns organisierten Aktionstag '15 J - Dia contra los CIE' (Aktionstag
 gegen Abschiebegefängnisse) zu unterstützen und mitzugestalten.
 
 Am 15. Juni möchten wir im Rahmen von '15 J' mit gemeinsam abgestimmten
 Aktionen die Schließung von Abschiebegefängnissen und das Ende der 
Inhaftierung von Migrant_innen fordern und diese Realität sichtbar 
machen. '15 J' wird in Spanien seit 2013 organisiert und findet in 
diesem Jahr zum dritten Mal statt. Seit dem letzten Jahr wird dieser Tag
 auch in anderen Ländern zum Anlass genommen, um ein klares Zeichen 
gegen Abschiebegefängnisse zu setzen.
 
 '15 J' bietet die 
Möglichkeit, unsere Kämpfe sichtbar zu machen, sie über die 
Landesgrenzen hinweg zu verbinden und koordiniert vorzugehen.
 Wir 
wollen auf die Straßen gehen und uns Raum in Schulen, Theatern, Parks 
und sozialen Zentren nehmen um mit Musik, Tanz, Malerei, Theater oder 
Fotographie auf die menschenverachtenden Realitäten der restriktiven 
Migrationspolitik aufmerksam machen, die kaschiert werden sollen. Wir 
laden euch ein mitzumachen und euch zu überlegen, auf welche Weise ihr 
den Tag unterstützen wollt. Demonstrationen, Konzerte, Performances, 
Street Art...
 
 Zögert nicht uns zu kontaktieren und schreibt uns an:
 diacontraloscies (at) gmail.com (möglichst auf Englisch oder Spanisch) 
 Alle Aktionen werden wir auf dem Blog
 https://15jdiacontraloscie.wordpress.com/ sammeln. 
 Dort findet ihr auch mehr praktische Informationen über 15J und die Aktionen des letzten Jahres."



