Demonstration zum Atomkraftwerk am Sonntag, 26.04.2015 am Tschernobyl Jahrestag - Auftaktkundgebung, 13 Uhr, Marktplatz Philippsburg
Liebe AtomkraftgegnerInnen!
Mehrere Anti-Atom-Initiativen aus Südwestdeutschland rufen am Tschernobyl-Jahrestag zu einer Demonstration zum Atomkraftwerk in Philippsburg auf.
In Philippsburg zeigt sich auf mehreren Ebenen das Dilemma der deutschen Atompolitik. Der unverantwortliche Umgang mit Atommüll, die Gefährdung durch den weiteren AKW-Betrieb von Block II, die Gesundheitsrisiken mit dem geplanten AKW-Abriss von Block I führen in Philippsburg - wie überall - zu Protest und Widerstand.
RADIOAKTIVITÄT LÄSST SICH NICHT ABSCHALTEN!
        Die EnBW und die Landesregierung
              wollen in Philippsburg und in Neckarwestheim den raschen
              Abriss und behaupten, dies wäre gefahrlos möglich. Das ist
              unwahr. Durch den Abriss wird Radioaktivität in die Luft,
              den Boden und das Wasser freigesetzt. Freigegebenes und
              freigemessenes Abrissmaterial darf unkontrolliert verteilt
              werden. So kommt das radioaktive Material von
              Atomkraftwerken und Forschungseinrichtungen in unserem
              Alltagsleben an. Diese gesundheitsgefährdende Praxis
              lehnen wir ab. Sie dient nur der Kostenminimierung der
              Atomkonzerne. Bis zur Klärung des langfristigen weiteren
              Umgangs mit dem Atommüll verbleibt er dort, wo er gerade
              ist und wird dort entsprechend gesichert. "Freimessen"
              muss wie in Frankreich verboten werden!  Ökonomische
              Interessen dürfen nicht Vorrang vor Sicherheit haben.
              Infos: www.philippsburg-abschalten.de
          
        Philippsburg II abschalten - keine weiteres
            Tschernobyl
          Auch im Normalbetrieb werden permanent radioaktive Partikel
          und radioaktive Gase abgegeben. In Langzeitstudien wurde ein
          erhöhtes Krebs- und Leukämierisiko durch AKWs nachgewiesen.
          Wer das Risiko der Atomkraft ausschalten will, insbesondere
          mit Blick auf das Desaster in Tschernobyl, muss Block 2 des
          AKW Philippsburg sofort abschalten, ebenso wie die bundesweit
          8 weiteren noch in Betrieb befindlichen Atomkraftwerke und
          alle industriellen Atomanlagen. Vorrangiges Ziel muss der
          Schutz der Biosphäre vor radioaktiven Emissionen sein.
        
                    Kein Atommülltourismus!
              In den nächsten Jahren stehen wieder
                  CASTOR-Transporte aus den Plutoniumfabriken in
                  Frankreich (5 Behälter) und England (21 Behälter) an.
                  Die grün/rote Landesregierung in Baden-Württemberg hat
                  schon die Bereitschaft signalisiert, die 5 CASTOREN
                  aus La Hague nach Philippsburg transportieren zu
                  lassen. Seit Jahrzehnten besteht der offizielle Umgang
                  mit hochradioaktivem Atommüll aus unverantwortlichen
                  Scheinlösungen. Die bisherige Endlagersuche ist
                  gescheitert, Gorleben nicht geeignet. Das
                  Standortlager in Philippsburg, in das die CASTOREN
                  verbracht werden sollen, ist nur für 40 Jahre
                  genehmigt, ein Zeitraum, der nie und nimmer ausreicht,
                  die bestehenden Endlagerpläne für hochradioaktiven
                  Mülls in Deutschland umzusetzen. Das bestehende
                  Endlagerkonzept hält einer kritischen Überprüfung
                  nicht Stand. Jeder CASTOR-Transport hat eine hoch
                  gefährliche Fracht und stellt ein Sicherheitsrisiko
                  dar. Auch deshalb lehnen wir die Rücktransporte
                  deutschen Atommülls aus französischen und britischen
                  Atomanlagen ab und kündigen unseren aktiven Widerstand
                  an.
              
            ATOMMÜLL WOHIN?
            Seit Jahrzehnten besteht der offizielle Umgang mit
              hochradioaktivem Atommüll aus unverantwortlichen
              Scheinlösungen. Die bisherige „Endlagersuche“ ist
              gescheitert. Als „Entsorgungsnachweis“ galt der Transport
              in die Plutoniumfabriken in Frankreich und England, die
              zentralen Zwischenlager Gorleben, Ahaus und Lubmin und
              seit 2005 die Standortzwischenlager. Die Genehmigung der
              Lagerung von 152 Castoren in Philippsburg ist zeitlich
              befristet – und danach?
              
                ATOMAUSSTIEG SOFORT! KEINE WEITERE PRODUKTION VON
                ATOMMÜLL!
            Philippsburg II, bundesweit 8 weitere AKW, sowie
              Atomanlagen und Forschungseinrichtungen gefährden Leben
              und
              Gesundheit. Auch im Normalbetrieb werden permanent
              radioaktive Partikel und radioaktive Gase abgegeben. In
              Langzeitstudien wurde ein erhöhtes Krebs- und
              Leukämierisiko durch AKW nachgewiesen. Wir fordern, unsere
              Gesundheit zu schützen und nicht die Atomindustrie! Keine
              weitere finanzielle Unterstützung für Atomforschung und
              Atomexporte!
            
            DEZENTRALE, REGENERATIVE ENERGIEWENDE JETZT!
              Bereits 30 % der Stromproduktion kommt aus regenerativen
              Energien. EnBW, RWE, E.ON und Vattenfall gehören nicht
              einmal 10 % der neuen Anlagen, ihr bisheriges
              Geschäftsmodell wackelt. Die Stromproduktion aus Atom und
              Kohle hat keine Zukunft mehr. Durch Lobbyarbeit der
              Energiekonzerne soll die dezentrale Energiewende
              ausgebremst werden. Es ist an uns, die Energiewende gegen
              die Konzerne und ihre politischen Helfer durchzusetzen.
            
              Wir wollen dezentrale und regionale Projekte fördern
                und vernetzen!
              Philippsburg II abschalten! Atommüllproduktion
                stoppen!
            Weitere Infos:  www.philippsburg-abschalten.de
          
            Anti-Atom-Ini Karlsruhe
        
        
Kein Atommülltourismus!
Sofortige Stilllegung aller Atomanlagen - weltweit

