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              Workshop: Besser leben ohne Kohle  Am Beispiel des Rohstoff-Konzerns Glencore berichten die
          kolumbianischen Anwält_innen Gloria Holguín und Rafael
          Figueroa über die massiven Folgen des Kohleabbaus auf Mensch
          und Umwelt in Kolumbien: Umweltzerstörung und
          Menschenrechtsverletzungen, aber auch Steuer-“Vermeidung“ und
          Gewerkschaftsfeindlichkeit. Zugleich ist Deutschland einer der
          Hauptimporteure kolumbianischer Steinkohle. Die wird hier in
          Kohlekraft- oder Stahlwerken verfeuert. 
          Tages-Workshop der Kolumbiengruppe und Gegenstrom Hamburg in
          Kooperation mit dem Eine Welt Netzwerk Hamburg e.V.
        Gloria Holguín und
          Rafael Figueroa sind Anwält_innen der NGO Pensamiento y Acción Social (PAS). Sie berichten über die
          negativen Folgen des Kohleabbaus und über die wenig
          nachhaltige Geschäftspraxis von Glencore. Auf ihrer Rundreise
          stellen sie ihren Schattenbericht zu Glencores
          Nachhaltigkeitsberichten vor. Ihr Bericht ist das Resultat von
          über drei Jahren Recherchen sowie der Begleitung lokaler
          Gemeinschaften im Einflussbereich von Glencores Kohle-Tagebau
          im Department Cesar. Die Kohlenminen belasten die Umwelt, das
          Mikroklima und die Vegetation in hohem Maße, die Bevölkerung
          muss den riesigen Tagebau-Minen weichen. Die Arbeiter_innen
          beklagen Glencores gewerkschaftsfeindliches Verhalten. Auch im
          Umgang mit Anwohner_innen und in Bezug auf die Menschenrechte
          lässt der Konzern die notwendige Sorgfaltspflicht vermissen.
          Zudem ist Glencores Geschäftsstruktur in Kolumbien
          intransparent und offensichtlich darauf ausgelegt, Steuern und
          Abbaugebühren mit allen Mitteln zu reduzieren. Nach fast 30
          Jahren Kohleabbau zählen die Kohlereviere zu den Regionen
          Kolumbiens mit der niedrigsten Lebensqualität.
        Wir werden ebenfalls
          kurz die Kohle-Verstromung in Deutschland und Hamburg
          darstellen. Miteinander wollen wir über Alternativen ins
          Gespräch kommen.
        Datum: Sonntag, den
            26.4.2015. Uhrzeit: 10 bis 15.30 Uhr
          Ort: Centro Sociale, Sternstraße 2, Hamburg (Nähe U-Bahn
          Feldstraße)
        Veranstalter:
            Kolumbiengruppe und Gegenstrom Hamburg in Kooperation mit
            dem Eine Welt Netzwerk Hamburg e.V.
          Wir freuen uns
          über Anmeldungen bis zum 22. April: gerrit.hoellmann@ewnw.de,
          Tel. 040 358 93 86
