Den rechten Mob stoppen!
Rückblick und Auswertung der Aktionen gegen die rassistischen Mobilisierungen in den Randbezirken
Podiumsdiskussion | 19. März 2015 | 20.00 Uhr | Bandito Rosso
Marzahn, Falkenberg, Köpenick, Buch: Seitdem bekannt wurde, dass in 
den Berliner Randbezirken Container-Lager für Refugees eröffnet werden 
sollen, tobt der deutsch Mob. Rassistische Anwohnende, Rassist*innen und
 Nazis hetzen dort Hand in Hand gegen Geflüchtete und tragen ihren Hass 
wöchentlich auf die Straßen. In seiner Breite und Zahlenmäßigkeit weckt 
die derzeitige rechte Mobilmachung in der BRD 
Erinnerungenen an die 90er Jahre. Zeitweise konnte die unangenehme Melange aus
 Anwohner*innen und Neonazis in Marzahn bis zu 1000 Menschen gegen eine 
vermeintlich drohende »Überfremdung« auf die Straße bewegen.
Berliner Antifaschist*innen stellen sich Woche für Woche den
 Rassist*innen entgegen – teilweise mit Erfolg, oft aber verbunden mit 
Niederlagen und dem Gefühl ausgebrannt zu sein. Mittlerweile haben die 
Aufmärsche durch kontinuierliche Gegenaktivitäten deutlich an 
Mobilisierungspotential verloren. Ein guter Moment, wie wir finden, um 
die letzten Moante auszuwerten.
Wir laden hiermit alle ein, die mit uns in den letzten Monaten auf den 
Straßen waren und die, die es vielleicht noch sein werden. Antifas aus 
den Randbezirken werden einen Rückblick geben welche Aktionen bisher 
gelaufen sind, was funktioniert hat und was beim nächsten mal besser 
laufen könnte. Gemeinsam wollen wir diskutieren: Welche Praxis brauchen 
wir? Welche effekiven Möglichkeiten gäbe es jenseits von Blockade und 
Demo noch? Wie könnten wir eigene Akzente setzen, die über den reinen 
Anti-Nazi-Kampf hinaus gehen? Und zu guter Letzt: Wie schaffen wir es, 
mehr Leute in die Außenbezirke zu bewegen?
Referent*innen:
- Marzahn: Antifa Kollektiv Marzahn/Hellersdorf (AKM)
- Hohenschönhausen: Gemeinsam gegen Rassismus – Hohenschönhausen
- Buch: North East Antifa (NEA)
- Köpenick: Uffmucken

