Dresden. Am Morgen des 14. Februars hat die Polizei ihren ersten größeren Einsatz rund um den 70. Jahrestag der Bombardierung Dresdens absolvieren müssen. Die Niederlegung von zwei Kränzen durch die AfD am Samstagmorgen auf dem Altmarkt sicherte eine Hundertschaft der Bundespolizei ab, hatte dabei aber einen ruhigen Vormittag.
Rund 60 Gegendemonstranten hatten sich vor Ort eingefunden, um gegen die Veranstaltung der AfD zu protestieren. Diese hatte in den vergangenen Tagen Unmut auf sich gezogen. So hatte die Stadtratsfraktion der AfD den gemeinsamen Aufruf der Mitglieder der AG 13. Februar nicht unterzeichnet. Und während die CDU „ihren“ Kranz auf dem Altmarkt am Freitagmorgen in aller Stille niederlegte, entschied sich die AfD für den „großen“ Auftritt mit eigener angezeigter Versammlung.
Die Kranzniederlegung wurde von Sprechchören der Gegendemonstranten 
begleitet, die Polizei musste jedoch nicht aktiv werden. Nach Abschluss 
präsentierten die Gegendemonstranten ihr eigenes Symbol: Rund die 
Gedenkstelle bildeten sie eine eigene kleine Menschenkette.
 
Im 
Gegensatz zu den Befürchtungen der AfD-Teilnehmer wurden die Kränze auch
 nicht angegriffen oder entfernt. Während in der Nacht Unbekannte an der
 Gedenkstätte Kerzen zerstörten und den CDU-Kranz entfernten, blieb am 
Morgen alles so liegen wie aufgestellt.
 
Die Gegendemonstranten 
zogen friedlich in einer Spontandemo in Richtung Synagoge ab. Auch die 
von der AfD erwähnten „McDonalds-Gutscheine“ aus der Staatskanzlei für 
Gegendemonstranten blieben aus.
            
