Auf Seiten der Gegendemonstranten sammelten sich etwa 5000 Mann, so die Stadt. Zwanzig Hundertschaften der Polizei trennten Protestierer und Legida-Anhänger. Am Rande kam es zu Tumulten und Rangeleien mit der Polizei. Größere Auseinandersetzungen blieben jedoch aus. Von mehreren Seiten wurde das rabiate Vorgehen der Ordnungshüter kritisiert.
Im Vorfeld kam es – wie schon in der Vorwoche – erneut zu Anschlägen auf Bahnanlagen. Züge in Richtung Meißen konnten in der Nacht nicht mehr fahren. Ein Ersatzverkehr mit Bussen wurde eingerichtet. Auch an der Strecke in Richtung Zwickau beschädigten Unbekannte Einrichtungen der Bahn. Am Abend wurden Züge daher um Markkleeberg herum geleitet.
Verfolgen Sie die Ereignisse des Abends im Ticker:
++ 22.04 Uhr ++
 Die S-Bahn in Richtung Zwickau fährt – mit Umleitung um Markkleeberg – 
wieder, bestätigte die Bundespolizei am Abend LVZ-Online. Sprecherin 
Yvonne Manger schilderte die Situation im Bahnhof als ruhig. Über den 
Tag sei es aber gelegentlich zu Einsätzen der Beamten gekommen. Die 
Abreise sei geordnet und friedlich verlaufen.
++ 21.50 Uhr ++
 Aus dem Führungsstab der Polizei hieß es, die Beamten hätten das 
Seminargebäude der Uni betreten, als Personen, die über das Gelände zur 
Legida-Kundgebung vordringen wollten, gesichtet wurden. In der Folge sei
 das Haus abgesperrt worden.
++ 21.41 Uhr ++ Das
 robuste Vorgehen der Polizei schlägt sich auch in Zahlen nieder. Ein 
Demo-Sanitäter auf Seiten der Gegenproteste sprach davon, dass allein 
sein Sani-Team 15 Verletzte zu behandeln hatte. Die meisten Menschen 
trugen Prellungen, Platzwunden und Verletzungen durch Pfefferspray 
davon. Ein Mann wurde bei den Zusammenstößen schwer verletzt und musste 
mit ausgekugelter oder gebrochener Schulter ins Krankenhaus gebracht 
werden.
++ 21.32 Uhr ++ Polizeisprecher Andreas Loepki zog am 
Abend schon ein erstes Fazit. Demnach habe die Polizei größere 
Ausschreitungen verhindern können. Nur am Rande sei es vereinzelt zu 
Rangeleien und Tumulten gekommen. Loepki betonte, dass auf beiden Seiten
 „gewaltsuchendes Klientel“ zugegen war. 
++ 21.21 Uhr ++
 Kim Vollmer, Pressesprecher des Bündnisses „Legida – Läuft nicht“ sah 
in der heutigen Gegendemo ein starkes Zeichen. Er kritisierte das 
Vorgehen der Polizei, die wesentlich rabiater vorgegangen sei als 
bislang. LVZ-Online schilderte er, wie mehrere Dutzend Polizisten das 
Seminargebäude der Uni gestürmt hätten. In diesem sollen sich zu dem 
Zeitpunkt mehrere Personen aus dem Neonazi-Umfeld der Legida befunden 
haben.
++ 20.57 Uhr ++ Die Antifa warnt auf ihrem Demo-Ticker, dass im Hauptbahnhof und in der Stadt noch vereinzelt Neonazis unterwegs sind.
++ 20.45 Uhr ++ Zahlreiche Läden in der Innenstadt 
haben heute schon gegen 17.30 Uhr geschlossen. Sie beklagen massive 
Umsatzeinbußen. Der Geschäftsführer eines Uhren- und Schmuckgeschäfts 
sagte, Meinungs- und Demonstrationsfreiheit seien schön und gut, müssten
 aber im Rahmen bleiben. Alles wirke so gefährlich, allein schon wegen 
des großen Polizeiaufgebots. „Ich weiß nicht, ob so eine Stadt das auf 
Dauer verkraften kann.“
++ 20.37 Uhr ++ Nach 
LVZ-Schätzungen waren etwa 1400 bis 1600 Menschen bei der 
Legida-Veranstaltung. Die Stadt schätzt 1500, bei den 
Gegendemonstrationen seien es 5000 gewesen.
++ 20.36 Uhr ++ Die angereisten Legida-Demonstranten 
sind unter lauten Sprechchören der Gegendemonstranten ohne weitere 
Zwischenfälle im Hauptbahnhof verschwunden.
++ 20.26 Uhr ++
 Das war es bei Legida. Die Veranstaltung ist vorbei. Der von der 
Polizei gesicherte Abzug über die Goethestraße Richtung Hauptbahnhof 
beginnt.
++ 20.19 Uhr ++ Bei Legida wird zum Abschluss die Nationalhymne gesungen. Gleich ist die Veranstaltung vorbei.
++ 20.18 ++
 Die Polizei hat in Richtung der Goethestraße und Ritterstraße eine 
Pufferzone eingerichtet. Der Abzug der Legida-Gegner soll wohl in diese 
Richtung geschehen.
++ 20.13 Uhr ++ Der von Russland finanzierte Fernsehsender "Russia Today" hat eine Webcam auf dem Augustusplatz und überträgt – 
unkommentiert - Live-Bilder
.
++ 20.05 Uhr ++ Bei der Legida-Kundgebung hat 
Redner Friedrich Fröbel den Hooligans dafür gedankt, dass sie die 
Demonstranten vor der Antifa beschützen würden. Hooligans stünden in der
 Tradition der Lützower Jäger und wüden Deutschland gegen psychisch 
kranke Menschen verteidigen. Die Menge reagiert mit lautem Jubel. 
Augenzeugen zufolge hat die Szene etwas von einem Reichsparteitag.
 ++ 20.00 Uhr ++ Das Oberverwaltungsgericht Bautzen hat die Einschränkungen der Stadt endgültig für rechtskräftig erklärt. 
++ 19.53 Uhr ++
 Unter den Legida-Anhängern sind auffällig viele Neonazis. So unter 
anderem die regionalen Szene-Größen Thomas Gerlach und Tommy Naumann 
sowie Dieter Riefling, Vertreter nationaler Kräfte aus 
Nordrhein-Westfalen. Auch viele Menschen aus dem Spektrum der 
sogenannten Freien Kräfte sind vor Ort.
++ 19.54 Uhr ++
 Gegendemonstraten haben die Polizeisperre am Augustusplatz umgangen und
 demonstrieren friedlich in zwei Reihen, meldet mephisto 97.6.
++ 19.41 Uhr ++ Ein großes Aufgebot der Polizei sichert
 die Kreuzung am Augustusplatz. Ohrenbetäubende Buhrufe für Legida, 
immer mehr Demonstranten bevölkern das Areal an der Bahnhaltestelle vor 
der alten Hauptpost.
++ 19.32 Uhr ++ Die Uni 
Leipzig hielt ihre Türen bisher geöffnet. Wie der Studentenrat meldet, 
wird nun jedoch das Neue Seminargebäude abgesperrt.
++ 19.27 Uhr ++
 Oberbürgermeister Jung ist aktuell bei der Legida-Demonstration, um 
sich ein Bild zu machen. mephisto 97.6 sagte er „Die Demonstranten sind 
wirr und menschenverachtend. Gut, dass es deutlich weniger sind."
++ 19.26 Uhr ++
 Die Gegendemonstranten auf der Seite von „Courage zeigen“ haben den 
Georgiring blockiert. Kein Auto kommt in Höhe des Augustusplatzes mehr 
durch. Die Polizei versucht, die Protestierer zumindest von den Gleisen 
zu drängen, um den Tramverkehr zu gewährleisten.
++ 19.20 Uhr ++ Nach Schätzungen der Stadt sind es etwa 2000 Gegendemonstranten.
++ 19.18 Uhr ++
 Bei Legida gibt es Applaus für das Zitat des sächsischen 
Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich, der sagte: „Der Islam gehört 
nicht zu Sachsen.“ Die Menschenmenge fordert zudem: „Jung muss weg.“
++ 19.16 Uhr ++
 Die Straßenbahnlinien 4, 7 und 15 sowie die Buslinien 72, 73 und 89 
fahren den LVB zufolge bis auf Weiteres mit Umleitung. Tram 12 fährt nur
 noch zwischen Gohlis-Nord und Hauptbahnhof.
++ 19.10 Uhr ++
 Bei Legida geht es los. Anwesende berichten über das Publikum: „Etwa 
die Hälfte der Leute hier ist dem Typ: Sportlicher, junger Mann mit 
kurzen Haaren“ zuzuordnen.
++ 19.06 Uhr ++ Als 
20 Legidas auf die Gegendemonstranten zustürmten, hat die Polizei eben 
den Ring vor der Alten Hauptpost gesperrt. Es bildete sich eine 
Autoschlange.
++ 19.04 Uhr ++ Eben wurden bei 
Legida die Auflagen verlesen. Um auf Nachzügler zu warten, verschiebt 
sich die Veranstaltung um eine weitere Viertelstunde.
++ 19.02 Uhr ++ In der Universitätsstraße versuchen 
Legida-Gegner voranzukommen. Mit einem massiven Aufgebot versucht die 
Polizei, die Menschen zurückzudrängen.
++ 19.01 Uhr ++
 Auf dem Augustusplatz sind gut 200 Legida-Demonstranten – überwiegend 
junge Männer – eingetroffen, begleitet von der Polizei. Insgesamt sind 
nach ersten groben Schätzungen vor Ort höchstens 1000 Menschen anwesend.
 Die Kundgebung hat noch nicht begonnen. Die Polizei konzentriert die 
meisten Kräfte darauf, in den umliegenden Fußgängerzonen 
Gegendemonstranten zurückzuhalten.
++ 18.49 Uhr ++ Der durch Polizisten attackierte 
Journalist äußert sich bei Twitter.
 Er wurde durch einen Schlag von hinten zu Boden gestreckt, heißt es. Ein Kollege von ihm wurde festgenommen.
++ 18.48 Uhr ++ Die Kollegen von Radio Leipzig haben Teile der Tumulte am Augustusplatz auf Video dokumentiert.
++ 18.45 Uhr ++ Nach mopo24.de-Angaben geht die Polizei hinter der Oper mit Pferden und Hunden gegen Gegendemonstranten vor.
++ 18.37 Uhr ++ Die Polizei hat den Georgiring geräumt.
 Legida-Anhänger sollen nur noch darüber zu ihrer Veranstaltung auf dem 
Augustusplatz ziehen.
++ 18.35 Uhr ++ Wegen Vandalismusschäden an Signalanlagen ist derzeit die Strecke zwischen Beucha und Döbeln gesperrt, so die
DB via Twitter.
++ 18.32 Uhr ++ Am Schwanenteich unterhalb der 
Oper kommt es zu tumultartigen Szenen, als die Polizei einen Zug von 
rechten Legida-Anhängern vom Bahnhof zum Augustusplatz geleitet.
++ 18.30 Uhr ++ Der MDR meldet einen zweiten 
Brandanschlag, diesmal auf den Bahnhof Markkleeberg. Die S-Bahn-Linien 
S2, S4, S5, S5X fallen demnach derzeit komplett aus. Mephisto 97.6 
zufolge ist die Bahnstrecke zwischen Leipzig und Dresden aufgrund der 
Brandanschläge gesperrt. Wenn etwas fahre, dann nur mit erheblicher 
Verspätung.
++ 18.28 Uhr ++ Der Zugang zum Augustusplatz aus Richtung des Grassimuseums wurde eben von der Polizei geschlossen.
++ 18.26 Uhr ++
 Zwei Mitglieder der Antifa haben es auf den Augustusplatz geschafft. 
Inmitten von hunderten Anwesenden hielten sie Fahnen hoch und 
skandierten legidakritische Sprüche.
++ 18.26 Uhr ++
 Auf dem Augustusplatz sind bisher einige hundert Legida-Demonstranten. 
Über den Ring werden nach Augenzeugenberichten etwa 300 weitere 
herangeführt.
++ 18.15 Uhr ++ Die Polizei hat die Kreuzung 
Ritterstraße/Goethestraße geräumt. In der Goethestraße steht sie etwa 
einhundert Gegendemonstranten gegenüber, die meisten davon Studenten. In
 der ersten Reihe rufen viele junge Frauen „Wir sind friedlich – Was 
seid ihr?“
++ 18.12 Uhr ++ Inzwischen sind es etwa 150 Rechte am Bahnhof. Unter Polizeischutz ziehen sie über den Georgiring zur Oper.
++ 18.10 Uhr ++ Der Bereich zwischen Grimmaischer Straße, Ritterstraße und Nikolaistraße ist abgeriegelt. 
++ 18.05 Uhr ++ Aus Richtung Dresden und Meißen sind etwa 50 Personen, anscheinend aus der Neonazi-Szene, am Hauptbahnhof eingetroffen.
++ 17.57 Uhr ++ Die Polizei geht in der Goethestraße 
mit Pfefferspray und Schlagstöcken gegen die etwa 200 Blockierer vor. Es
 kommt zu Festnahmen.
++ 17.56 Uhr ++ Stadträtin und 
Landtagsabgeordnete Juliane Nagel (Die Linke)
 berichtet via Twitter, dass Polizisten Journalisten angreifen.
++ 17.51 Uhr ++ Seitens der Gegendemonstranten wird berichtet, dass sich um den Hauptbahnhof mehrere Gruppen aus dem Neonazi-Spektrum sammeln.
++ 17.47 Uhr ++ Die Polizei nimmt am Augustusplatz erste "Identitätsfeststellungen“ vor. Dazu werden Demonstranten mit Kabelbindern gefesselt.
++ 17.45 Uhr ++
 In der Goethestraße gibt es eine Blockade der NoLegida-Anhänger. Die 
Polizei teilte über Lautsprecher mit, dass die Menschen sich zerstreuen 
sollen. Starke Kräfte werden gerade zusammengezogen. Die Antifa spricht 
von 80 Protestierern.
++ 17.38 Uhr ++ In der 
Grimmaischen Straße sind es mehrere hundert Gegendemonstranten, die sich
 vor der Polizeiabsperrung versammeln. Es werden Sprüche wie „Haut ab!“ 
gerufen.
++ 17.26 Uhr ++ Etwa 50 Mann haben sich bei Legida auf dem Augustusplatz eingefunden. In der Grimmaischen Straße stehen ihnen etwa 300 Gegendemonstranten gegenüber. Die Polizei trennt beide Gruppen.
++ 17.20 Uhr ++ Mephisto 97.6 meldet, dass Antifa-Anhänger Polizisten mit Farbbeuteln und Feuerlöschern angreifen. 
++ 17.16 Uhr ++
 Etwa 500 Hooligans sollen auf dem Weg nach Leipzig sein, hieß es vom 
Organisator der Friedenswache Lutz Metzger auf der 
„Refugees-Welcome“-Veranstaltung am Willy-Brandt-Platz. Die 
Sicherheitskräfte sind darauf vorbereitet, die Gruppe vom Bahnhof über 
die Goethestraße oder Ritterstraße zum Augustusplatz zu geleiten.
++17.11 Uhr ++ Zwischen 50 und 100 Antifa-Anhänger sammeln sich an der Universitätsstraße. Erste Sprechchöre sind zu hören.
++ 17.06 Uhr ++
 Insgesamt sieben Menschen wollten vor der Uni die Polizeiabsperrung 
überklettern. Die Polizei hat sie in Empfang genommen. Nach einer 
Belehrung wurden sie mit einem Platzverweis wieder entlassen.
++ 17.04 Uhr ++
 Das Bündnis „Refugees Welcome“ hat seine Veranstaltung am Johannisplatz
 abgeblasen und baut nun vor dem Hauptbahnhof auf, „um die Menschen zu 
informieren und Notfalls einen Rückzugsraum zu geben“, hieß es gegenüber
 der LVZ. Die Polizei ist vor Ort. Die Stimmung ist gelassen.
++ 16.50 Uhr ++ Vor dem Augustinum hat die Polizei 
gerade den ersten Gegendemonstranten in Gewahrsam genommen. Dieser 
wollte über eine Absperrung klettern. Etwa 100 Protestierer sind vor 
Ort.
++ 16.47 Uhr ++ Der Richard-Wagner-Platz, ursprünglich für eine Legida-Veranstaltung vorgesehen, ist menschenleer.
++ 16.25 Uhr ++ Der Zugang zu den NoLegida-Veranstaltungen über den Grimmaischen Steinweg zum Augustusplatz ist derzeit dicht.
++ 16.20 Uhr ++ Bei der Kundgebung von „Refugees 
Welcome“ um 15.30 Uhr auf dem Johannisplatz, die anstatt der angedachten
 Gegendemonstration vom Bayrischen Platz aus genehmigt wurde, ist die 
Beteiligung offenbar überschaubar.
++ 15.47 Uhr ++
 Die Goethestraße ist jetzt für den Verkehr gesperrt. Auch das 
Überqueren des Augustusplatzes ist nicht mehr ohne Weiteres möglich. 
Zudem soll es am Hauptbahnhof, Leuschnerplatz und Roßplatz verstärkte 
Kontrollen der Polizei geben.
++ 15.39 Uhr ++ Ab
 16 Uhr geht vor allem am westlichen Innenstadtring so gut wie nichts 
mehr. Das betrifft auch Busse und Bahnen. Die Ausfälle und verändertern 
Linienführungen haben die 
LVB hier aufgelistet
. 
++ 15.23 Uhr ++ Nach Informationen von 
LVZ-Online wurde etwa die Hälfte der peripheren Legida-Veranstaltungen 
rund um den Marktplatz abgesagt. Wie NoLegida berichtet, soll die 
angedachte Veranstaltung an der Thomaskirche inzwischen zur Mahnwache 
der Thomaskirch-Gemeinde umgewidmet worden sein.
++ 14.36 Uhr ++
 Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für heute Abend leichten Frost 
angekündigt. Zudem befindet sich die Messestadt in einer leichten 
Schauerlage. „Mit etwas Glück bleiben die Demonstranten heute Abend 
trocken. Es kann aber auch sein, dass wir Schneeschauer bekommen“, so 
Meteorologe Thomas Hain am Nachmittag. So oder so: Autofahrer sollten 
nassglatte Straßen einplanen.
++ 13.52 Uhr ++ 
Das Feuer an der Bahnstrecke bei Naunhof ist nach ersten Erkenntnissen 
der Polizei mutwillig gelegt worden. "Ein Schaltkasten wurde in Brand 
gesteckt, darüber hinaus wurden Spangen an Gleisen und Betonschwellern 
angebracht. Etwa 200 Meter entfernt sind zerschnittene Kabel aufgefunden
 worden", sagte Polizeisprecher Uwe Voigt LVZ-Online. Die Beamten haben 
Ermittlungen aufgenommen. Nach Angaben der Bahn gibt es deshalb 
Zugausfälle auf der Strecke 110 zwischen Leipzig und Meißen. Ein 
Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet.
++ 13.41 Uhr ++ Das Verwaltungsgericht hat den 
Eilantrag der "Initiative gegen jeden Rassismus" ebenfalls abgelehnt. 
Diese war als Demo um 15.30 Uhr ab Bayerischer Platz geplant und wurde 
von der Stadt nur als stationäre Kundgebung am Johannisplatz genehmigt. 
Die Auflage sei rechtens, heißt es in einer Mitteilung des 
Verwaltungsgerichts. Auch hier gilt als Begründung, dass die Polizei 
ansonsten mit den verfügbaren Einsatzkräften die Lage nicht 
kontrollieren kann.
++ 13.26 Uhr ++ Der 
Eilantrag von Legida ist vom Verwaltungsgericht Leipzig abgelehnt 
worden. Die Stadt Leipzig hatte alle Versammlungen nur als stationäre 
Kundgebungen genehmigt. Dem Gericht zufolge ist die Auflage vom 
Sächsischen Versammlungsgesetz gedeckt, weil mit den zur Verfügung 
stehenden Polizeikräften bei der Vielzahl der Veranstaltungen und 
Teilnehmer sonst die Ordnung und Sicherheit nicht garantiert werden 
könne. Legida kann beim Sächsischen Oberverwaltungsgericht Beschwerde 
einlegen.
++ 12.13 Uhr ++ Direkt an der 
Bahnstrecke bei Naunhof hat es einen Brand gegeben. Wie ein Sprecher der
 Bundespolizei LVZ-Online erklärte, wurden die Beamten um 11 Uhr über 
das Feuer informiert. Genauere Angaben zum entstandenen Schaden und zu 
den Hintergründen gibt es bisher nicht. Die Strecke ist bis auf Weiteres
 gesperrt. Betroffen sind laut Auskunft der Bahn die Züge der Linie 110 
zwischen Leipzig und Meißen.
++ 12.04 Uhr ++ Die
 Polizei ist mit weniger Einsatzkräften als am 21. Januar unterwegs. 
Laut Polizeisprecher Uwe Voigt sichern rund 2000 Beamte die Legida- und 
Protest-Kundgebungen ab. Gleichzeitig sollen Auflagen wie das 
Vermummungsverbot konsequent durchgesetzt werden.
++ 11.52 Uhr ++
 Einige Infos zur Verkehrslage heute in der City: Die Polizei will den 
Georgiring maximal bis 16 Uhr für den Autoverkehr geöffnet lassen. Ein 
Abbiegen Richtung Augustusplatz oder Grimmaischer Steinweg ist nicht 
möglich! Der Grimmaische Steinweg ist ab 14 Uhr wegen Aufbauarbeiten für
 die Courage-Demo dicht. Der Tröndlinring soll nach jetziger Planung 
befahrbar bleiben. Info für Gäste von Oper und Gewandhaus: Die 
Tiefgarage ist nur über die Einfahrt Georgiring erreichbar. Die Ausfahrt
 erfolgt nur über die Goehtestraße. Außerdem => 
Überblick über die bekannten Änderungen bei der LVB.
 Die weiteren Planungen sind noch im Fluss.
++ 11.05 Uhr ++ Verwirrung um den Demo-Standpunkt 
Thomaskirchhof. Letzter Stand: Die Anmeldung der Legida-Unterstützer 
gilt. Wie Stadtsprecher Matthias Hasberg erklärte, sei die Anmeldung 
tatsächlich zwischenzeitlich zurückgezogen worden, dann aber schnell neu
 erfolgt. Auch alle anderen Legida-Unterstüzter halten an ihren 
Kundgebungsanmeldungen fest.
++ 10.49 Uhr ++
 Der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) erhält derzeit bei 
öffentlichen Auftritten Personenschutz. Das bestätigte Stadtsprecher 
Matthias Hasberg LVZ-Online. Hintergrund sei zwar keine konkrete, wohl 
aber eine "allgemeine Bedrohungslage". Mit Blick auf Posts auf 
Netzwerk-Seiten von Legida halte die Polizei die Schutzmaßnahme für 
angebracht, erklärte Hasberg. Der Personenschutz gelte vorerst noch am 
heutigen Freitag – ab morgen ist Jung zunächst im Urlaub. In der Tat 
schlagen einige auf der Facebook-Seite von Legida sehr agressive Töne 
an. So schreibt ein User: "Ich habe die Schnauze langsam sowas von voll 
!!!!! Dieser Volksverräter Jung muss weg. Wir müssen endlich von den 
internen Querelen weg und VEREINT / GEEINT gegen die Volksverräter 
vorgehen !!!" Ein anderer Kommentator postet: "Macht diese Ratten rund 
um das A... Jung endlich fertig!"
 
++ 10.12 Uhr ++
 Alle Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs in Leipzig sollten sich heute 
wieder auf umfangreiche Behinderungen einstellen. Wie die Leipziger 
Verkehrsbetriebe (LVB) mitteilten, soll das Angebot zwar so lange wie 
möglich aufrecht erhalten werden, aber spätestens ab dem Nachmittag 
werde auf dem westlichen Innenstadtring und in der näheren Umgebung 
keine Straßenbahn mehr fahren können. In Abstimmung mit der Polizei 
sollen aber vereinzelt Züge zum Goerdelerring und zum Hauptbahnhof 
durchgelassen werden. => 
Überblick über die bekannten Änderungen bei der LVB
++ 9.59 Uhr ++ Die Demo der Legida-Unterstützer
 auf dem Thomaskirchhof wurde offenbar abgesagt. "Die Anmeldung wurde 
zurückgezogen", sagte Thomaskirchenpfarrer Martin Hundertmark am Morgen 
gegenüber LVZ-Online. Die Stadt hat das bis jetzt noch nicht bestätigt, 
prüft die Lage gerade. Geplant war eine sogenannte "Demo für Frieden, 
Freiheit und Identitätserhalt unserer Bürger und unserer Kultur", 
Thomaskirchof, 16–22.30 Uhr
++ 9.26 Uhr ++ Insgesamt wurden Stand Donnerstagabend 
15 weitere Demonstrationen und Mahnwachen im Zentrum angemeldet. Neun 
Veranstaltungen sind Gegenproteste, unter anderem die große Kundgebung 
"Leipzig zeigt Courage" vor der Alten Hauptpost (18.30 Uhr bis 20.30 
Uhr) und der Aufzug „Refugees welcome – Solidarity with all those who 
are affected by racism!“ auf dem Johannisplatz (15.30 bis 18 Uhr). 
Insgesamt sechs weitere Kundgebungen wurden von Legida-Unterstützern 
initiiert, um sich nach eigenen Worten die „herangekarrte Meute von 
Antidemokraten und Krawallmachern, in unmittelbarer Nähe, vom Halse zu 
halten“. => 
Genehmigungsstand am Donnerstagabend
++ 9.19 Uhr ++
 Heute erwartet Leipzig den dritten Protest von "Leipzig gegen die 
Islamisierung des Abendlandes" (Legida). Die Anmelder erwarten dazu 
20.000 Teilnehmer – auch wenn bei den vergangenen Legida-Veranstaltungen
 bisher immer deutlich weniger Menschen kamen. Die Stadtverwaltung hat 
eine stationäre Kundgebung zwischen 18.30 Uhr und 22 Uhr auf dem 
Augustusplatz genehmigt. Ein Aufmarsch um den Ring wurde untersagt. 
Legida wollte gegen diese Entscheidung Rechtsmittel einlegen.
