Ivan war Punkrocker, Skinhead und aktiver Antifaschist.
Am 16. November 2009 wurde Ivan „Vanya“ Khuturoskoy im Treppenhaus zu seiner Wohnung von einem Neo-Nazi erschossen.
Als „Bonecrusher“ war er in der Moskauer Antifa-Szene bekannt und schützte in seiner Rolle als antifaschistischer Security Punk und Hardcore Shows vor Naziangriffen.
Der Film ist ein Portrait einiger Freunde über Ivan selbst und ein Bericht über die Umstände seiner Ermordung.
Er erzählt jedoch nicht nur über den Verlust eines Freundes und Genossen, sondern gibt auch einen Einblick in die Situation des Moskauer Punk-Untergrundes der 2000er Jahre und die Bedingungen, denen die antifaschistische Bewegung in Russland ausgesetzt war.
Sad But True zeigt dies durch das Prisma der traurigen Geschichte eines Einzelnen, die für das Schicksal von vielen steht, die ihren Einsatz für die Bewegung mit dem Leben bezahlen mussten. Doch Ivans Geschichte steht auch für all diejenigen, die trotz dieser Bedrohung an ihre Ideale und Ziele glaubten und eine neue Szene aufgebaut haben.
So ist Sad But True sowohl ein Film über den Kampf für den Antifaschismus unter lebensbedrohlichen Umständen, als auch über die Entstehung einer wehrhaften, politischen und positiven Punk-Subkultur in Russland.
Wer von Euch ein paar Cent/Euro über hat, kann diese nach dem Film gerne in die Spendendose werfen, da wir mit dem Erlös des Abends die Familie von Ivan finanziell unterstützen wollen.
Fr. 13. Feb. 2015, 20:00 Uhr, Witten, Trotz Allem