Für die am Montag geplanten Veranstaltungen gegen Legida hat das Ordnungsamt gestern grünes Licht gegeben. Demnach findet ab 16 Uhr ein "Dialog auf dem Nikolaikirchhof" statt, bei dem auch Flüchtlinge und Migranten sprechen. Nach dem Friedensgebet beginnt um 18 Uhr auf dem Nikolaikirchhof eine Demonstration, die über Augustus- und Wilhelm-Leuschner-Platz einmal um die Innenstadt führt.
Ab Hauptbahnhof wird jedoch nicht mehr auf dem Ring, sondern durch die Goethestraße zurück zum Augustusplatz gelaufen. Auf dem Ring darf jeweils nur die innenliegende Fahrbahn genutzt werden. Zu dieser Demo für "eine weltoffene Stadt der Vielfalt" haben Vertreter von Glaubensgemeinschaften, Gewerkschaften, Industrie, Kulturinstitutionen, Hochschulen sowie alle Leipziger Bürgermeister aufgerufen. Die Laufrichtung auf dem Ring verläuft entgegengesetzt zu der vom Herbst 1989.
 Unklar ist noch, ob das Ordnungsamt die für Mittwoch, 21. Januar, 
angemeldeten, inzwischen zwölf Demonstrationen, Mahnwachen und 
Kundgebungen einschränkt oder verbietet. Legida will an diesem Tag ab 
18.30 Uhr vom Augustusplatz aus eine Runde auf dem City-Ring drehen. Die
 Organisatoren hoffen auf Zehntausende Teilnehmer aus dem ganzen 
Bundesgebiet, wollen auch am Montag bei der Pegida-Veranstaltung in 
Dresden zur Unterstützung ihres Aufzuges zwei Tage später aufrufen. Ob 
das Ordnungsamt zur Uhrzeit oder Strecke Änderungen veranlasst, wird von
 der Einschätzung der Sicherheitslage durch die Polizei und von 
Kooperationsgesprächen mit verschiedenen Anmeldern abhängen. Letztere 
seien für Montag anberaumt, so die Behörde. jr
