Gegen den "Bagida"-Marsch

Die Route

Am 19. Januar planen extrem Rechte und Nazis erneut ihre rassistische Hetze auf die Straße zu tragen. Die Route verläuft erneut vom Sendlinger Tor (Trambahninsel) über die Sonnenstraße zum Stachus wo die Schlusskundgebung geplant ist.

 

 Seit einigen Monaten formiert sich in Deutschland eine Bewegung, die vorgeblich nur ihre Sorgen über eine angebliche „Islamisierung des Abendlandes“ ausdrücken möchte, tatsächlich aber offensiv gegen Flüchtlinge, Migrant_innen und muslimische Menschen hetzt. Ausgehend von Dresden, wo unter dem Kürzel „Pegida“ mittlerweile wöchentlich mehr als 15.000 Menschen ihren Rassismus und Nationalismus propagieren, haben sich Ableger in diversen anderen Städten gegründet.

 

Unter dem Namen „Bagida“ fand eine solche Aktion am 12.1. auch in München statt. Die Liste der Anwesenden liest sich wie das Who-is-Who der bayerischen extremen Rechten: darunter Mitglieder des mittlerweile verbotenen Freien Netz Süd, der NPD, vieler rechtspopulistischer Gruppierungen, der AFD, sowie mit André Eminger auch ein Angeklagter im NSU-Prozess und mutmaßlicher Unterstützer jener Terrorgruppierung! Damit war Bagida defacto der größte Naziaufmarsch in München seit dem Marsch gegen die Wehrmachtsausstellung vor mehr als 10 Jahren. Am 19. Januar wollen extrem Rechte ihre rassistische Hetze erneut auf die Straße tragen.

 

Stellen wir uns den Rassist_innen entgegen! Die weit über hundert rassistisch motivierten Morde seit der Wiedervereinigung, die Terrorakte des NSU und die in jüngster Zeit zunehmende Zahl von Anschlägen auf vermeintlich Nicht-Deutsche zeigen, wie schnell rechte Einstellungen in furchtbare gesellschaftliche Realität umschlagen können.


Kein Bagida-Aufmarsch in München! Gegen Rassismus und Nationalismus! Für eine offene, solidarische Gesellschaft!

Kommt um 18 Uhr zum Sendlinger Tor!

 

Aktuelle Infos: nobagida.blogsport.eu

 

Am 19.1. wird auch getwittert: twitter.com/nobagida089