Am 12. Januar fand am Nürnberger Kornmarkt eine Kundgebung unter dem Motto „Alle gegen Rassismus und soziale Spaltung – internationale Solidarität statt Pegida“ statt. Über 800 Menschen schlossen sich der Kundgebung an und setzten ein starkes Zeichen gegen Rassismus und soziale Spaltung. Zu den Protesten rief die organisierte autonomie, das antifaschistische Aktionsbündnis Nürnberg und diverse linke antifaschistische und antirassistische Gruppen aus Nürnberg und Fürth auf. Mit der Kundgebung wurde den rechten Propagandisten gezeigt, dass für sie in Nürnberg kein Platz ist.
Auf der Kundgebung gab es mehrere Redebeiträge, in denen die rassistischen Spaltungsversuche zurückgewiesen wurden und auf die Ursachen von Rassismus und Flucht hingewiesen wurde. So heißt es in der Rede der organisierten autonomie: „Rassismus und soziale Spaltung setzen wir internationale Solidarität entgegen. Wir müssen zusammenhalten. Als Menschen und als Klasse der Lohnabhängigen unsere Gegner sind die, die davon profitieren wenn wir gespalten werden. Unsere Gegner sind die, die das Asylrecht verschärfen, die die den Sozialabbau tragen, die die Kriege führen. Aber nicht die, die hierher flüchten auf der Suche nach einem besseren Leben vor Krieg, Elend und Hunger“. Auch in den Redebeiträgen des Fürther Bündnis gegen Rechts und dem Befreiungstheologischen Netzwerk Nürnberg wurde die Notwendigkeit des Widerstands gegen den Nährboden von Rassismus betont.
Doch mit der Kundgebung ist es noch lange nicht vorbei mit dem Protest gegen Rassismus und soziale Spaltung. Am Montag, den 19. Januar, geht es weiter mit einer Demonstration durch die Nürnberger Innenstadt. Nach einer Auftaktkundgebung um 17.30 Uhr wird um 18.00 Uhr - auch wieder vom Kornmarkt aus - losgelaufen.