Ein Stier in Mühlenbach hat erfolgreich den Gang zum Schlachthof torpediert: Seine Methode war zwar etwas brachial, aber wirksam. Der Metzger ist im Krankenhaus, der Bulle im Stall.
Ein Stier sollte am frühen Freitagmorgen kurz vor sechs Uhr auf einem
Bauernhof in Mühlenbach im Ortenaukreis in einen Transportanhänger
verladen werden. Dem Bullen schwante offenbar nichts Gutes, denn er
sträubte sich vehement, in den Anhänger zu steigen.
Beim ungleichen Kräftemessen rutschte das 650 Kilogramm schwere Rind
seitlich von der Laderampe und fiel auf den Metzger. Der 50-Jährige
erlitt einen Beinbruch und wurde ins Ortenauklinikum Wolfach gebracht.
Der Stier verschaffte sich damit eine Galgenfrist: Bis zur Genesung des
Metzgers steht er wieder im heimischen Stall.