Seit knapp drei Monaten erleben wir mit den Demonstrationen der PEGIDA (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes) eine wieder stärker werdende rassistische Hetze gegen MigrantInnen. Während Woche für Woche Zehntausende mit rassistischen Slogans durch bundesdeutsche Innenstädte ziehen, die Regierenden die Asylgesetze verschärfen und mit der AfD eine rechtspopulistische Partei im Aufwind ist, brennen andernorts Unterkünfte für Geflüchtete. Gleichzeitig schieben die Landesregierungen, vor allem Baden-Württemberg, verstärkt Menschen in ihre Herkunftsländer ab, die alles andere als sicher für sie sind. Hierbei handelt es sich beispielsweise um die Länder des ehemaligen Jugoslawien, wo ethnische Verfolgung vor allem gegen Roma-Angehörige stattfindet. Diesen tatsächlich verfolgten Menschen wird unterstellt, dass sie lediglich „Wirtschaftsflüchtlinge“ seien und kein Recht auf Asyl hätten.
Es haben sich bereits in vielen Städten offizielle Ableger der PEGIDA gegründet – so auch in Mannheim mit der MANNGIDA (Mannheim gegen die Islamisierung des Abendlandes). Als Propagandaquelle benutzen die Rassisten fast ausschließlich soziale Netzwerke.
Wir werden nicht zulassen, dass die rassistische Hetze in Mannheim auf fruchtbaren Boden fällt. Deshalb sind wir heute auf der Straße und setzen ein klares Zeichen für eine solidarische Gemeinschaft jenseits rechtspopulistischer Diskriminierung.
Beteiligt auch ihr euch an den vielfältigen Protesten gegen die rassistische Hetze in Mannheim und kommt zur „Mannheim sagt JA!“-Demo am 17.01. um 14 Uhr auf dem Schlossplatz.