„Alle gegen Rassismus und soziale Spaltung! Internationale Solidarität statt Pegida!“. Unter diesem Motto veranstaltet die organisierte autonomie und das Antifaschistische Aktionsbündnis Nürnberg am Montag, den 12. Januar eine Kundgebung und am 19. Januar dann eine Demonstration. Auftakt wird jeweils um 17.30 Uhr am Kornmarkt sein. Losgelaufen wird aber erst um 18 Uhr, damit alle zur Lohnarbeit gezwungenen auch noch nachkommen können.
Zwar ist bis jetzt noch kein Aufmarsch der RassistInnen von Nügida bekannt, aber wir sehen unseren Vorstoß auch als Chance unsere Inhalte zu platzieren und dem Pack somit den Boden zu entziehen, bevor sie überhaupt einen Fuß darauf setzen können. Falls diese aber doch noch einen Aufmarsch in Nürnberg machen, sind wir vorbereitet und haben einen Anlaufpunkt für alle AntifaschistInnen und AntirassistInnen.
Bereits am Montag, den 5. Januar haben wir einen Infotisch am Kornmarkt gemacht, in dessen Rahmen in kürzester Zeit über 500 Flyer an PassantInnen verteilt wurden. Die Reaktionen der NürnbergerInnen waren fast durchweg positiv.
Wichtig für uns ist, die wahren Zusammenhänge zwischen Rassismus und Kapitalismus darzustellen, die etablierten Parteien zu demaskieren und die Rolle der Medien in diesen Kontext zu beleuchten. Uns als revolutionären AntifaschistInnen darf es nicht darum gehen, gemeinsam mit denen, die Teil des Problems sind, nach Lösungen zu suchen. Wir verlassen uns auf unsere eigene Stärke, delegieren weder Antirassismus noch Antifaschismus an jene, die diese tagtäglich produzieren. Denn die Ablehnung von Pegida ist weder bei der Kanzlerin noch beim Arbeitgeberverband (BDI) getragen von einer antirassistischen Gesinnung. Nein, es geht ihnen darum, dass Pegida kein Standortnachteil für die BRD wird. Es geht ihnen darum, was für einen modernen Kapitalismus rentabel ist. Weiterhin sind für sie MigrantInnen verwertbare oder eben nicht verwertbare Arbeitskräfte. Nach diesem Kriterium wird selektiert und nichts anderes!
Diese Argumente sind nicht die unseren! Nach wie vor dient Rassismus als Spaltungsinstrument und wir lassen uns nicht spalten! Wir lassen uns nicht vorgaukeln, dass wir mit einem deutschen Konzernvorstand mehr gemeinsame Interessen hätten als mit einem Migranten aus Rumänien oder woher auch immer. Wir wollen keine neoliberale Leitkultur! Wir setzen den Klassenkampf gegen Patriotismus und rechte Hetze!
Kommt daher alle am 12. Januar zur Kundgebung!
Kommt am 19. Januar zur Demo!
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