Der französische Präsident François Hollande will das elsässische Atomkraftwerk Fessenheim wie versprochen schließen. Den zugesicherten Termin Ende 2016 hat er jedoch nicht bestätigt.
Verfahren und Studien für die Schließung dieses ältesten Atomkraftwerks 
des Landes seien in Arbeit, sagte der Präsident am Montag im 
französischen Rundfunksender France Inter.
 Der genaue Zeitpunkt der Stilllegung des Atomkraftwerks Fessenheim 
bleibt aber offen: Hollande nannte trotz mehrmaliger Nachfrage des 
Senders kein Datum. "Eine Anlage muss geschlossen werden", sagte er zwar
 mit Blick auf das Regierungsziel, den Anteil an Atomstrom in Frankreich
 zu senken. Welche die erste Anlage sein werde, sagte er aber nicht.
Die französische Umwelt-und Energieministerin Ségolène Royal hatte 
bereits im vergangenen November den Termin in Frage gestellt. Im Rahmen 
der Energiewende in Frankreich sollen zwei Reaktoren abgeschaltet 
werden,wenn das Atomkraftwerk Flamanville am Ärmelkanal 2016 denBetrieb 
aufnimmt.
Hollande hatte die Stilllegung des umstrittenen Atomkraftwerks 
Fessenheim bis Ende 2016 angekündigt. In dem neuen Energiewende-Gesetz 
der sozialistischen Regierung in Paris ist dies aber nicht verankert. 
Kern des Gesetzes ist die Senkung des Anteils der Atomkraft an der 
Stromproduktion von derzeit 75 auf 50 Prozent im Jahr 2025.
Der französische Präsident François Hollande will das elsässische Atomkraftwerk Fessenheim wie versprochen schließen. Den zugesicherten Termin Ende 2016 hat er jedoch nicht bestätigt.
