„Rassimus tötet“ Demonstration in Limburg – Gedenken an ermordeten Obdachlosen

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Am Sonntag demonstrierten 250 Menschen unter dem Motto „Rassismus töten“ in der Limburger Innenstadt. Anlass war der Tod eines 55-jährigen Obdachlosen aus Ruanda, dieser wurde in einem Obdachlosenheim in der Nacht vom 22. auf den 23. Oktober 2014 tot geprügelt. Die Hintergründe der Tat sind noch nicht abschließend geklärt, möglicherweise hat die Tat einen rassistischen Hintergrund. Polizei und Staatsanwaltschaft sprechen von einer „fremdenfeindlichen Gesinnung“ der Täter.

 

Aufgerufen zu der Demonstration hatten antifaschistische und antirassistische Gruppen aus Frankfurt. Nach einer Zwischenkundgebung auf dem Neumarkt zog der Demonstrationszug zum Tatort, dem städtischen Obdachlosenheim in der Brückengasse.

In einem Redebeitrag wurde darauf hingewiesen, dass es noch lange nicht selbstverständlich ist, dass rassistische und menschenverachtende Motive durch die Behörden erkannt werden bzw. öffentlich auf diese reagiert wird. Deshalb wurde die Änderung von Rassismus fördernden Strukturen gefordert. Ein Mitglied der Demonstration dazu: „In einer Gesellschaft, in der Menschen nach wie vor entlang rassistischer Stereotypen sortiert, attackiert und im schlimmsten Falle umgebracht werden, muss ein eindeutiges Zeichen gegen rassistische Gewalt gesetzt werden.“

 

Aktuelle Informationen zu den Ermittlungen gibt es beim Antifaschistischen Infobüro Rhein-Main (www.infobuero.org)"