Die 
Grünen-Zentrale an der Schlachte war gestern Nachmittag Ziel einer 
Soli-Karawane von Bauwagenplatz-Leuten. Denn Freiburgs Oberbürgermeister
 ist der Grünen-Politiker Dieter Salomon. Und auf den, so die Idee der 
kleinen, aber wuchtigen Demo aus umgebauten Transportern, Krankenwagen 
und Getränkelastern, die zuvor unter anderem Köln und Oldenburg 
angesteuert hatte, sollen die Parteifreunde einwirken: Den Gefährten der
 Freiburger Bauwagen-Gruppe "Sand im Getriebe" droht die Schrott-Presse,
 ihre Mitglieder sind infolge des Verwaltungshandelns seit April 
obdachlos. 
An ihrem ersten Standort hatte man im Sommer 2013 entschieden, dass sie doch stören, ihr Winternotquartier, ein Hochschulparkplatz, wurde im Frühjahr für unhaltbar erklärt und geräumt, die Laster einkassiert. Die drei existierenden Wagenplätze Freiburgs gelten als voll, auf Alternativvorschläge ging die Stadt nicht ein. Der Chef der Bremer Grünen-Fraktion, Matthias Güldner, versprach, mit Salomon Kontakt aufzunehmen. "Montag bin ich mit ihm zum Telefonat verabredet", bestätigte er auf Nachfrage. Was dabei rauskomme, sei bei den aktuellen innerparteilichen Nord-Süd-Spannungen schwer zu sagen, aber immerhin, "ich kenne Salomon ja persönlich".
