Anfangs etwa 250, später knapp 400 Menschen zogen am Samstag Nachmittag durch und um die Freiburger Innenstadt, um ihre Solidarität mit der Wagenburg "Sand im Getriebe" zu demonstrieren.
Begleitet von Dutzenden von Polizisten bewegte sich der Demozug rund um 
die Innenstadt, dabei blieb es friedlich. Komplett durch die 
Kaiser-Joseph-Straße wollte die Polizei die Demonstranten nicht lassen, 
auch wegen des Megasamstags, der mehrere tausend Kunden in die 
City-Einkaufsgeschäfte lockte.
Elf Wohn-Fahrzeuge der Wagenburg hatte die Stadtverwaltung im April 
beschlagnahmen lassen und nun angekündigt, sie nach Ablauf einer 
sechsmonatigen Frist am 13. Oktober verschrotten zu lassen. Dagegen 
protestierten am Samstag die Demonstranten mit Sambatrommeln, 
Stelzenläufern, Transparenten und Sprechchören: "Für die Freiheit, für 
das Leben, Wagenplätze muss es geben." Über das Internet hatte "Sand im 
Getriebe" bundesweit Sympathisanten, auch von Wagenburgen aus anderen 
Städten, mobilisiert.
Am kommenden Montag hat das Amt für Liegenschaften die Wagenburgler zu 
einem Gespräch über einen möglichen Standort am Eselwinkel eingeladen. 
Außerdem steht noch das Urteil des Verwaltungsgerichtshofs an, ob die 
Beschlagnahmung der elf Wohn-Fahrzeuge rechtmäßig gewesen ist.
