Sekt, Walzer und Abendgarderobe: Die Wagenburgler „Sand im Getriebe“ haben heute mit einem eher bürgerlichen Auftritt von sich hören lassen. Auf dem Rathausplatz haben sie symbolisch die „Säule der Intoleranz“ errichtet.
Man
 wolle die Stadt mit der Säule der Intoleranz für ihr großes Engagement 
"in Sachen Sicherheit und Ordnung belohnen", erklärten die Organisatoren
 voller Ironie.
Mit dabei war auch ein Dieter-Salomon-Double, das grinsend die Säule aus Pappmaché enthüllte. 
Die
 Säule, die dem Stil nach an die korinthischen Säulen erinnert, wurde in
 der Mitte abgesägt - obenauf thront ein roter Kegel. 
Zur 
Einweihung hatten sich die Teilnehmer in Abendkleider und Anzüge 
gekleidet, und tanzten zu klassischer Musik. Mit der Aktion fordert die 
Gruppe "Sand im Getriebe" mehr Toleranz und ein Entgegenkommen durch die
 Stadt. Die Wagen der Gruppe waren vor drei Monaten beschlagnahmt 
worden, und die Verhandlungen über einen neuen Stellplatz stagnieren.
