Wie auch letztes Semester findet erneut ein Autonomes Seminar im KulturCafé (KuCa) der PH Freiburg statt. Dieses Semester wollen wir uns der Lektüre der "Negativen Pädagogik" von Andreas Gruschka widmen.
Die klassische kritische Theorie hat sich abseits kleinerer Aufsätze nie systematisch um das Feld der Pädagogik bemüht. Eine umfassende kritische Theorie der Pädagogik steht bis heute aus. Gedanken der klassischen kritischen Theorie flossen in die kritische Erziehungswissenschaft ein, diese verlor mit dem Siegeszug der empirischen Pädagogik jedoch immer mehr an Einfluss und Attraktivität.
Damit
 einher ging auch der Verlust der Reflexion auf die 
erkenntnistheoretischen und methodologischen Grundvoraussetzungen der 
Erziehungswissenschaft. Eine kleine Arbeitsgruppe an der Goethe 
Universität Frankfurt am Main setzte in den neunziger Jahren „die 
Bemühungen des Münsteraner Instituts für Pädagogik und Gesellschaft 
fort, eine kritische Theorie der Pädagogik vorzulegen. Hierbei geht es 
um eine systematische Untersuchung der Theorie und Praxis der Pädagogik 
mit den Erkenntnismitteln der klassischen Kritischen Theorie.“
Die
 programmatische Arbeit für das gesamte Projekt umreißt das von Andreas 
Gruschka 1988 veröffentlichte Werk „Negative Pädagogik“. Es bietet 
deshalb den idealen Einstieg für eine umfassende Beschäftigung mit der 
kritischen Theorie der Pädagogik.
Das erste Treffen findet am Montag, den 28.04 um 18 Uhr im KuCa statt.

