[B] Mutmaßlicher Rechtsextremist tritt Mann ins Krankenhaus

Erstveröffentlicht: 
06.04.2014

Bei einer Schlägerei im Bahnhof wurde einem 27-Jährigen von einem mutmaßlichen Mitglied der rechten Szene ins Gesicht getreten. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt. Von Timo Kather.

 

Der junge Mann - 27 Jahre alt - hatte den U-Bahnhof Lichtenberg am Sonntagmorgen gegen 4.40 Uhr betreten. Er wurde von einem 27-Jährigen und einer 26-Jährigen begleitet. Auf dem Bahnhof trafen sie auf einen Mann, der auf einer Bank saß und die Neuankömmlinge laut Polizei sofort anpöbelte. Der Mann trug nach ersten Erkenntnissen Kleidung einer marke, die vor allem bei Angehörigen der rechten Szene beliebt ist - deshalb gab ihm die 26-Jährige zu verstehen, dass sie kein Interesse an einer Diskussion habe.

 

Darauf schien der Pöbler gewartet zu haben. Er gab sich nach ersten Erkenntnissen der Polizei als Mitglied der rechten Szene zu erkennen und fragte, ob man damit etwa ein Problem habe.

 

n das nun folgende Streitgespräch mischte sich auch ein anderer Mann ein, der bisher telefoniert hatte und laut Polizei offensichtlich zu dem rechten Pöbler gehörte. Es gab ein Handgemenge, in dessen Verlauf der Mann mit dem Telefon dem 27-Jährigen aus dem Stand ins Gesicht trat. Der 27-Jährige erlitt durch den Tritt so schwere Verletzungen im Augenbereich, dass er später ins Krankenhaus gebracht und stationär aufgenommen werden musste.

 

Unterdessen waren andere Leute auf die Auseinandersetzung aufmerksam geworden und kamen dem Angegriffenen zur Hilfe. Der Rechtsextremist und sein Begleiter flüchteten aus dem Bahnhof. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung..