Video: http://youtu.be/bU_Qo6-gH6U
Gaucks Vater war im besetzten Polen Marineoffizier. Er wurde 1951 von einem sowjetischen Kriegsgericht verurteilt und verbrachte vier Jahre in einem sibirischen Gefangenenlager. Gauck hat Verständnis dafür, daß seinen Eltern das „Verschwinden" der Rostocker Juden „entfallen" war. Er fordert, "einen Schlussstrich" zu ziehen unter die NS-Vergangenheit und die Auseinandersetzung mit ihren Verbrechen, zugunsten eines neu entfachten Nationalstolzes. Er nennt das eine „Hinwendung zum Patriotischen" und bekam dafür u. a. Applaus von dem Antisemiten und Rechtsradikalen Hohmann.
Pfarrer, bezeichnet sich in seiner Autobiographie (mit Hilfe einer Journalistin geschrieben) ausdrücklich nicht als DDR-Dissident. Vielmehr habe ihm die Kirche einfach nur „mehr Freiraum" geboten.
Bekennender Anti-Kommunist
Mit-Autor des „Schwarzbuch des Kommunismus", einem Machwerk französischer Rechtsradikaler.
2004 hält gauck eine Gedenkrede zu Ehren der NS-Schlächter Walter Biermann und Arno Brake:
Verfechter der rechtsradikalen sog. „Totalitarismustheorie", Maßgeblicher Mit-Initiator der „Prager Erklärung" (die den deutschen Faschismus mit dem Sowjet-Kommunismus gleichsetzt).
Lehnt die Oder-Neisse-Grenze zu Polen als „ungerecht" ab, bedauert den Verlust der „deutschen Ostgebiete", sein Herz schlägt für die deutschen „Vertriebenen", befürwortet das „Zentrum gegen Vertreibung".
Befürwortet Hartz-Gesetze, Proteste dagegen nennt er „töricht". „Solidarität und Fürsorglichkeit" sind für ihn Aspekte, die „dazu beitragen, uns erschlaffen zu lassen". Damit steht er sozialdarwinistisch Seite an Seite mit Sarrazin (und nannte dessen Machwerk „mutig")
Tritt für die Vorratsdatenspeicherung ein und hält Wiki-Leaks für „Diebe"
Befürwortet den Afghanistan-Krieg
Wettert gegen die Occupy-Bewegung, Stutthart 21-Gegner und Kapitalismuskritik
Gauck gehört Lobbyorganisationen wie der Nationalstiftung (setzt sich u. a. für „mehr Privatisierung" ein) und der Atlantikbrücke (reaktionärer think-tank) an.
Auf der Münchner „Sicherheitskonferenz" 2014 trat Gauck für ein stärkeres deutsches Militär-Engagement ein.
Sprach sich 2014 für mehr deutsche Militäreinsätze in anderen Ländern aus.