Als bekannt wurde, dass in der Pankower Mühlenstraße eine neue Flüchtlingsunterkunft entstehen soll, war die Alarmierung groß. Zu präsent waren die Bilder der rassistischen Anwohner*innen-Proteste aus Hellersdorf, zu sehr war man sich des rechten Potentials in Pankow bewusst. Dass es anders kam, dass viele Menschen z.B. für die Geflüchteten spendeten, machte deutlich, dass sich im Bezirk einiges bewegt hat. Dies ist jedoch keine Selbstverständlichkeit.
Immer wieder gründen sich im Großbezirk
 Pankow Bürgerinitiativen, die gegen “Fremde” mobil machen, in der Regel
 ohne das Zutun organisierter Neonazis. Der wohl bekannteste Fall ist 
die rassistische Mobilmachung gegen den Moscheebau in Pankow-Heinersdorf
 (2006-2008), der es zu ihren Hochzeiten gelang, bis zu 3.000 Menschen 
auf Pankows Straßen zu bringen.
                Im Vortrag wird ein Überblick über rechte 
Nachbarschaftskampagnen der letzten Jahre im Bezirk Pankow geboten und 
versucht, deren immer wiederkehrende Verstrickung mit lokalen Akteuren 
aus der Politik auf den Grund zu gehen. Außerdem soll auf die 
derzeitigen Bestrebungen der lokalen Neonaziszene gegen das Pankower 
Flüchtlingsheim eingegangen werden.
                
Veranstalter*innen:  Helle
                Panke,  Netzwerk "Pankow
                hilft!",  North-East Antifascists
                [NEA]
Plakat: hier ansehen

