Das Jahr 2013 begann hoffnungsvoll. Sollte es wirklich möglich sein, einen demokratischen Lösungs- oder Friedensprozess in der Türkei zu entwickeln, sollte wirklich der Krieg in Kurdistan beendet werden?
Dann kam der Juniaufstand, der am Istanbuler Gezi-Park begann und sich auf viele Städte in der Türkei und Nordwestkurdistan ausbreitete. Er offenbarte der Weltöffentlichkeit, die die vielfältigen Entwicklungen und Proteste im kurdischen Osten der Türkei beharrlich ignoriert, die tiefen gesellschaftlichen Gräben innerhalb der türkischen Gesellschaft. Auslöser dieser Proteste war nicht zuletzt der autoritäre Regierungsstil der islamischen AK-Partei und des Ministerpräsidenten Erdogan.
Im Dezember letzten Jahres machte die türkische Regierung 
erneut Schlagzeilen, diesmal mit einem Korruptionsskandal und 
dem anschließenden Zerwürfnis zwischen Erdogan und seinem 
bisherigen einflussreichen Verbündeten, dem islamistischen 
Prediger Fetullah Gülen.
 Wie sieht es jetzt aus in der Türkei, was ist aus dem 
Lösungsprozess und den Protesten geworden, wurden konkrete 
Schritte zum Frieden und zur Demokratisierung entwickelt? 
Welche Entwicklungen sind von den Ende März anstehenden 
Kommunalwahlen zu erwarten? 
Um diese Fragen zu diskutieren, haben wir Reimar Heider, Mitarbeiter der Internationalen Initiative „Freiheit für Öcalan – Frieden in Kurdistan“ ins TATORT-Kurdistan-Cafe eingeladen.
Hamburg 12.2.: Wahlen, Machtkampf, Korruption – Wo bleibt der „Friedensprozess“?
18:30 Uhr
Centro Sociale, Sternstraße 3
Ab 18 Uhr Essen

