Seit Lenin 1916 vom Imperialismus als höchstem Stadium des Kapitalismus sprach hat sich der Kampf für das „Selbstbestimmungsrecht der Völker“ einen zentralen Platz in der linksradikalen Praxis weltweit verschafft. Selbst sich als anarchistisch verstehende Individuen und Gruppen machten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts oft völlig kritiklos jede Wendung hin zu den neusten (imaginierten) Trägern der Befreiung – von China über Vietnam bis hin zu den Palästinensern und selbst der islamischen Revolution im Iran.
 
 Allerhöchste Zeit, einen kritischen Blick auf Lenins 
Theorie zu werfen. Alternativ zu Lenins Theorie wollen wir auch Rosa 
Luxemburgs Imperialismusverständnis thematisieren und uns der Frage 
stellen, warum ihre Überlegungen, im Gegensatz zu Lenins, so unbekannt 
blieben.
Do. 13.02.2014 um 19:00 im Wohn- und Kulturprojekt Hafermarkt, Flensburg
