Ein Abend zum 50. Geburtstag von Herbert Marcuses wohl wichtigstem Buch Vor 50 Jahren erschien "One-Dimensional-Man" von Herbert Marcuse in den USA, drei Jahre später die deutsche Übersetzung "Der eindimensionale Mensch". Marcuse gehörte zum Kreis der Kritischen Theorie, er blieb aber im Gegensatz zu Horkheimer, Adorno u.a. im amerikanischen Exil.
Dort 
schrieb er  auch das Buch, das die Gedanken des Aufbruchs rund um das 
Jahr 1968 formulierte  und zum Stichwortgeber einer ganzen 
Protestgeneration wurde - von der Kritik der  repressiven Natur des 
Spätkapitalismus über die Beschreibung der durch rein  technisches 
Herrschaftswissen verwalteten Welt bis zum Lob der Kraft der  Negation 
und der Befreiung der Bedürfnisse.
Heute, 50 Jahre später, ist 
Herbert Marcuse zwar dem Namen nach vielen  in der Linken bekannt. Doch 
was genau Marcuse kritisierte und warum sein Denken  die 
außerparlamentarischen Bewegungen so stark beeinflusste, geriet in  
Vergessenheit – und genau dem wollen wir zum 50. Geburtstag von "Der  
eindimensionale Mensch" entgegenwirken.
Herbert Marcuse ist übrigens 
auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte  begraben. Auf 
seinem Grabstein steht: "weitermachen!"
Im Anschluss an den Vortrag 
wollen  wir den Geburtstag dann auch, ganz wie es Herbert Marcuse 
gewollt hätte, in  praktischer Hinsicht gebührend feiern.
Monarch Skalitzer Str. 134 10999 Berlin
 Referent: Prof. Jürgen Pelzer 
Moderation: Frank Engster  
