"Wenn sie keine Gefangenen mehr haben, haben wir aufgehört zu kämpfen. Wenn unsere Gefangenen vergessen sind, haben sie uns besiegt."
- Keith Mann (ALF-Aktivist und Ex-Gefangener) Mit Repression und staatlicher Gewalt versucht die Tierausbeutungsindustrie einzelne Aktivist*innen und damit auch die gesamte Tierbefreiungsbewegung lahmzulegen. Die Unterstützung von Gefangenen ist deshalb ein elementarer Teil im Kampf gegen die Tierausbeutungsindustrie und deren staatliche Handlanger*innen.
Die Totalliberation-Kampagne wünscht den politischen Gefangenen und allen emanzipatorischen Bewegungen viel Kraft und Erfolg im kommenden Jahr. Allen die ihre Zeit in den Knästen verbringen müssen, wünschen wir Durchhaltevermögen. Lasst euch nicht zermürben von den Mühlen der staatlichen Repression. Lasst euch nicht brechen!
Allen die in Solidarität mit den Gefangenen und für deren Befreiung kämpfen wünschen wir Durchhaltevermögen. Haltet die Unterstützung aufrecht, bleibt engagiert und wütend.
Es gibt bereits Strukturen und Gruppen die länderspezifisch und international Unterstützung leisten.
Beteiligt euch an bestehenden Gruppen oder organisiert den 
Aufbau von Solidaritätsstrukturen zur 
Gefangenenunterstützung wo es bisher noch keine gibt.
Einige Möglichkeiten zur Gefangenenunterstützung sind hier (http://totalliberation.blogsport.de/prisoner-support/) gelistet.
Staat und Tierausbeutungsindustrie arbeiten Hand in Hand, 
wenn es darum geht, Aktivist*innen finanziell, psychisch und 
physisch zu ruinieren.
Dem können wir nur mit SOLIDARITÄT begegnen. Wenn die 
Institutionen von Staat und Wirtschaft glauben, mit Gewalt und 
Einschüchterungsversuchen die Bewegung für die Befreiung von 
Mensch und Tier zu schwächen, irren sie sich. Die staatliche Gewalt 
mag wie ein Schlag in unser Gesicht sein, Hausdurchsuchungen und 
Gerichtsverfahren mögen uns kurzfristig schwächen und 
Gefängnisstrafen einige von uns über Jahre unter totale 
staatliche Kontrolle bringen; stoppen können sie uns damit aber 
nicht.
Weltweit ist der Trend der Einschüchterung und der Versuch, 
emanzipatorische Bewegungen zu kriminalisieren erkennbar.
 Wenn die Herrschenden und jene, die von Ausbeutung profitieren, 
glauben, uns damit lahmlegen zu können, täuschen sie sich. Wir 
lassen uns nicht einschüchtern! Wir zeigen, dass Formen von 
Unterdrückung vielseitig und komplex sind. Sie können nicht 
isoliert betrachtet werden, sondern sind miteinander 
verschränkt. Für eine freie und solidarische Gesellschaft muss 
auf allen Ebenen und immer wieder auch gemeinsam gekämpft werden.
Mit staatlicher und ökonomischer Gewalt wächst unser Widerstand.
 In diesem Sinne: Wir sehen uns auf den Straßen, in Mastanlagen und
 Pelzfarmen, vor Tierlabors und Knästen, am Tag und bei Nacht, wir 
sehen uns im Gerichtssaal, wir sitzen im Publikum ganz hinten oder
 auch mal ganz vorne, wir lachen, klatschen und schlagen Türen zu, 
wenn wir uns danach fühlen und freuen uns auf die nächsten 
Vorstellungen!
Unterstützt alle menschlichen und nichtmenschlichen Gefangenen!
Bis jeder Knast und jeder Käfig leer ist!
Totalliberation
http://totalliberation.blogsport.de
Tierausbeutungsindustrie, Staat und Repression zerschlagen!
Solidarität ist unsere Waffe!
Für alle die innerhalb und außerhalb der Gefängnisse kämpfen einige Gedanken von Erich Mühsam.
Mein Gefängnis
Auf dem Meere tanzt die Welle
nach der Freiheit Windmusik.
Raum zum Tanz hat meine Zelle
siebzehn Meter im Kubik.
Aus den blauen Himmeln zittert
Sehnsucht, die die Herzen stillt.
Meine Luke ist vergittert
und ihr dickes Glas gerillt.
Liebe tupft mit bleichen leisen
Fingern an ein Bett ihr Mal.
Meine Pforte ist aus Eisen,
meine Pritsche hart und schmal.
Tausend Rätsel, tausend Fragen
machen manchen Menschen dumm.
Ich hab eine nur zu tragen:
Warum sitz ich hier? Warum?
Hinterm Auge wohnt die Träne,
und sie weint zu ihrer Zeit.
Eingesperrt sind meine Pläne
namens der Gerechtigkeit.
Wie ein Flaggstock sind Entwürfe,
den ein Wind vom Dache warf.
Denn man meint oft, daß man dürfe,
was man schließlich doch nicht darf.
(Erich Mühsam)

